Eurovision Song Contest

Seit dem Jahr 1956 veranstaltet die EBU (European Broadcasting Union) jährlich den Eurovision Song Contest (ESC) – ein internationaler Musikwettbewerb von Komponisten und Songschreiber. Österreich konnte 1966 in Luxemburg mit Udo Jürgens (Merci Chérie) und 2014 in Kopenhagen mit Conchita Wurst (Rise Like a Phoenix) gewinnen.

Eurovision Song Contest 2016 in Stockholm

Eurovision Song Contest Logo 2016 Stockholm
European Broadcasting Union

Nach der gelungenen Premiere im Vorjahr, bei der der ORF erstmals den gesamten „Eurovision Song Contest“ in Internationaler Gebärdensprache präsentierte, steigt Schweden in die „Arena“ – und der ORF wird alle drei Events vollständig barrierefrei ausstrahlen: auf ORF eins mit Untertiteln und – im zweiten Tonkanal – mit Audiokommentar, auf der ORF-TVthek zeitgleich im Live-Stream sowie in einem separaten Stream live in International Sign. Zusätzlich wird das große Finale des „Eurovision Song Contest“ auf ORF 2 Europe live in International Sign präsentiert.

Relativ schnell war klar, dass Stockholm im Vergleich zu Wien leider in Sachen Barrierefreiheit leider ein großer Rückschritt war.

Rückblick: Eurovision Song Contest 2015 in Wien

Logo Song Contest 2015
ORF

Im Jahr 2015 war die Wiener Stadthalle Austragungsort Eurovision Song Contest, der unter dem Motto ?Building Bridges? stand. Der ORF war für die Veranstaltung verantwortlich verantwortlich, das Finale fand am 23. Mai 2015 statt.

Der ORF hatte im Vorfeld angekündigt umfassende Barrierefreiheit des Events zu organisieren und Inklusion umzusetzen. Unter anderem wurde mit „Eurovision Sign“ ein inklusives Highlight in internationaler Gebärdensprache gesetzt. Das Angebot kostete 130.000 Euro und wurde von einigen Staaten übernommen. (Siehe 1. Semifinale sowie 2. Semifinale)

Überhaupt bemerkbar man, dass das Thema „Behinderung“ ziemlich prominent beim Eurovision Song Contest ist. Schon im Vorfeld hatte eine Gebärdensprachdolmetschung im schwedischen Fernsehen für Aufsehen (und mehr als 3 Mio Views bei Youtube) gesorgt.

Unter den Beiträgen fiel Polen mit der Rollstuhlfahrerin Monika Kuszyńska sowie Finnland mit Punk-Gruppe Pertti Kurikan Nimipäivät, einer Gruppe von Menschen mit Lernschwierigkeiten bzw. Autismus, auf. (Siehe Bericht)

Den coolen Finnen wurde sogar zugetraut einen Top-Platz zu erreichen; auch die britischen Buchmacher räumen ihnen gute Chancen auf einen der vorderen Plätze ein. Doch sie scheiterten schon im Semifinale. Die Polin schaffte es ins Finale, wurde aber dort nur 23. von 27. starteten Ländern.

Berichte von Mag. Karin Ofenbeck

Sie war freiwillige HelferInnen (Volunteer) beim Eurovision Song Contest und berichtete:

Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich
Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich