Sexualpädagogik

Begleiten bedeutet, die Situation und Auffassung der/s Einzelnen zu verstehen versuchen, ohne zu bewerten, aber auch die Zuversicht vermitteln, dass solch eine Auseinandersetzung fruchtbar sein kann und meist auch bewältigt wird.

Sexualpädagogisches Begleiten berücksichtigt Aufmerksamkeit und Weiterbildung (Selbsterfahrung/-reflexion) und heißt nicht verleugnen sondern bei sich bleiben und Hilfe holen.

Sexualität unterliegt Entwicklungen. Hier ist es zunächst wichtig, Wissenslücken zu füllen (sexualpädagogische Materialien, Literatur gemeinsam durchgehen, besprechen in einer Atmosphäre, die es erleichtert, Fragen zu stellen). Dazu gehört auch, dass die Begleiterin/der Begleiter ein positives reflektiertes Verhältnis zur Sexualität entwickelt hat, dass persönliches Erleben und eigene Einstellungen überprüft werden.

Ohne Offenheit und Toleranz ist eine bejahende sexualpädagogische Begleitung nicht möglich. In der sexualpädagogischen Begleitung werden laufend Prinzipien entwickelt, ergeben sich immer wieder offene Fragestellungen und Themen und werden laufend Ideen für die Praxis für die eigene sexualpädagogische Handlungskompetenz entwickelt, umgesetzt und hinterfragt.

Sexualpädagogik
Schützt vor sexueller Gewalt
Schützt vor Aids und Geschlechtskrankheiten
Schützt vor ungewollter Schwangerschaft
Schützt vor Prostitution
Ist ein lebenslanger Prozess einer kontinuierlichen Begleitung.

Wesentliche Bausteine für sexualpädagogische Begleitung können sein:

  • Lebensgeschichte (welche Erfahrung haben Menschen gemacht – soweit eruierbar?)
  • Verhalten (was macht Spaß/was Unlust?)
  • Art der Behinderung
  • Wie ist der derzeitige Rahmen (was macht dieser möglich/unmöglich, was ist veränderbar?)
  • Beziehung als solche (Tonfall, Worte, nonverbale Kommunikation, Haltung (Offenheit) nicht überbewerten – wahrnehmen/beobachten – langsamer Beziehungsaufbau
  • Team – Reflexion (gemeinsame Linie, wie lässt sich ein männlicher/weiblicher Betreuer auf etwas ein?)
  • Eigene Haltung (sich der eigenen inneren Ambivalenzen bewusst werden)
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