Women-first-Gruppe

Plakat Selbstbestimmung im Alltag
Primig-Eisner, Birgit

Women-first-Gruppen bauen auf der Idee der people-first-Gruppen auf, die 1973 in Oregon/USA ihren Anfang nahm. People-first-Gruppen sind Selbsthilfegruppen von Menschen mit verschiedensten Behinderungen, die sich das Ziel gesetzt haben, über ihre Selbstbestimmung und Rechte zu reflektieren, und dafür auch an die Öffentlichkeit zu gehen. (Empowerment)

Seit der ersten Tagung 1974 hat sich die Bewegung so weit ausgebreitet, dass mittlerweile weltweit über 700 people-first-Gruppen bestehen, davon 20 in Deutschland.

Intention der Gruppierungen ist unter anderem, Verbesserungen in den Gesetzgebungen zu erreichen, sich selbst zu vertreten anstatt bevormundet zu werden, sowie Kontakte zu Politikerinnen und Politiker und den Medien zu knüpfen und zu pflegen.

Eine women-first-Gruppe zu beginnen bzw. zu ermöglichen, basiert auf der Idee, stärkend zu wirken, auf der Grundlage von unterstützter Selbstorganisation. Frauen, die als geistig, körperlich oder mehrfach behindert klassifiziert werden, haben die mehrfache Last der Diskriminierung zu tragen: geschlechtsspezifisch und aufgrund der Behinderung. Die Gruppe bietet Frauen, die in Betreuungsverhältnissen stehen, einen Rahmen, der ihnen sonst nicht zur Verfügung steht, und in dem Perspektiven auf Selbstbestimmung entwickelt werden können.

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