WKÖ-Präsident Leitl: Menschen mit Behinderung „bereichern“ Betriebe

Durch verstärkte Arbeitsassistenz, bessere Arbeitsplatzadaptionen und "Mediation statt gesetzlicher Vorschriften" Behinderte in den Arbeitsmarkt holen

Lehringe verständigen sich gebärdend
Integration:Österreich

„Behinderte sind keine Last, sondern eine fachliche und menschliche Bereicherung. Das lässt sich am Einsatz messen, der aus der Behinderung selbst kommt. Außerdem ist die Gesellschaft angehalten, ständig lernen, mit sensiblen Bereichen umzugehen“, betonte heute, Montag, der Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, Christoph Leitl, anlässlich der Präsentation der EU-Website www.arbeitundbehinderung.at zum EU-Jahr der Menschen mit Behinderung mit Vizekanzler Herbert Haupt, IV-Präsident Peter Mitterbauer, AK-Präsident Herbert Tumpel und Richard Leutner, leitender Sekretär des ÖGB.

Diese Homepage sei, so Leitl ein gutes Beispiel für die Kooperation zwischen Bundesregierung und Sozialpartnern und zeige, dass nicht nur über harte Themen verhandelt werde, sondern auch über Themen, „die uns ein Anliegen sind“.

Ziel müsse es sein, Integrationshilfen statt Barrieren aufzubauen. Behinderte dürften nicht in Werkstätten abgeschoben, sondern müssten in den Arbeitsmarkt integriert werden. Die Voraussetzungen hierfür konzentrieren sich, so Leitl, auf drei Bereiche: Erstens, die Arbeitsassistenz muss gefördert und ausgebaut werden. Diese Serviceleistung der Bundessozialämter unterstützt nicht nur Behinderte bei ihrer Arbeit, sondern zeigt auch der Umwelt, Menschen mit Behinderungen zu helfen.

Zweitens müssten die Möglichkeiten zur Arbeitsplatzadaption, die u.a. die Länder aber auch die Sozialpartner in ihren Bereichen bieten, stärker ausgenutzt werden. Dadurch würde ein optimales Arbeiten für Menschen mit Behinderung möglich. Um, drittens, die Beschäftigung von Behinderten zu fördern, sei Mediation besser als gesetzliche Vorschriften. „Paragraphen demotivieren, Mediationen motivieren“, unterstreicht der WKÖ-Präsident.

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