Bild bezieht sich auf Deutschland:
Collage aus 3 maßstabgetreuen Bauzeichnungen eines Rollstuhlplatzes bei einer Veranstaltung. Links oben, links unten (beide nicht gut) und rechts (barrierefrei). In einer größeren Frontalaufnahme eine Frau in violettem Kleid in einem Elektrorollstuhl mit der Sprechblase: „Rollstuhl-Plätze im Durchgang sind NICHT FAIR!“.
Die Zeichnung links oben zeigt am Beispiel Bremer Glocke, großer Saal, wie man mit Rollstuhl an der Wand schräg stehen muss, um die Veranstaltung zu sehen und dabei den Hauptgang blockiert. Sprechblase: „Nur wenn man mal richtig im Weg stehen will, ist es hier schön.“
Die Zeichnung links unten zeigt ein allgemeines Beispiel. Der Rollstuhlplatz ist im Gang neben den Sitzen und blockiert so den Durchgang. Sprechblase einer Person, die durch den Rollstuhl in ihrem Sitz nur wenig Platz hat für ihre Füße: „Wir nehmen immer Rücksicht auf Behinderte!“ Die Rollstuhlfahrerin: „Wenn es ganz normale Rollstuhlplätze gäbe, wäre das gar nicht nötig.“
Die Zeichnung rechts zeigt, wie Rollstuhlplätze besser eingeplant werden. Entweder durch auslassen von Sitzen, sodass man in gleicher Höhe wie eine Begleitung sitzen kann mit genügend Rangierfläche (90 bzw. 150 cm).
Darunter der Text: Ob im Konzert, Sportstadion, Theater, Kino, Zirkus oder Vortragssaal: Höchste Zeit für korrekte Rollstuhlplätze!
Außerdem finden sich auf dem Plakat folgende Informationen: Barrierefrei bedeutet: Rollstuhlplätze müssen 90 cm breit sein und 150 cm bzw. 130 cm tief. Wenn sie in der ersten oder letzten Reihe liegen, müssen davor oder danach 150 cm Rangierfläche frei sein. Seitliche Rollstuhlplätze brauchen 90 cm breit Platz daneben zum Rangieren frei. Die Sitzplätze für die Begleitung müssen direkt neben dem Rollstuhlplatz sein. Durchgänge müssen mindestens 120 cm breit sein. Wenn sich Menschen entgegen kommen, breiter. 1 % der Sitzplätze müssen Rollstuhlplätze sein.
Die Abbildungen sind maßstabgetreu. Mehr Infos: DIN 18040 und nullbarriere.de
Die gesamte Reihe: „Poster der Woche: bunt ist schöner“ gibt es hier www.Kassandra-Ruhm.de
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Gerda,
20.05.2018, 12:46
Ich war im März 2018 beim Peter Maffay Konzert in der Nürnberger Arena.
Die Rollstuhlsitzplätze am Rand der Bestuhlung im Parkett waren unmöglich.
Nachdem alle stehenden Menschen aufgestanden sind, hat ein Rollstuhlfahrer gar nichts mehr gesehen. Das war leider sehr enttäuschend, so ein Konzert kann man sich echt sparen.