Uns erreichte oben gezeigtes Foto mit folgendem Text:
Beim heutigen Wahltag sind wir mit unserem Sohn, der Rollstuhlfahrer ist, den Schildern des Wahllokals in Wien im Bezirksamt am Borromäusplatz nachgegangen, die uns zum barrierefreien Eingang in der Rochusgasse geführt haben.
Heuer stand in den amtlichen Vordrucken deutlich der Hinweis auf den barrierefreien Eingang in der Seitengasse und die rollstuhlgerechte Wahlzelle im Wahllokal.
In der Einfahrt parkt ein Auto mit dem Wiener Wunschkennzeichen EH 1030. Vielleicht ist auch interessant, dass der Bezirksvorsteher im dritten Bezirk Erich Hohenberger heißt?
Bevor der Wagenbesitzer dann endlich gekommen ist, um uns und einer Mutter mit Kinderwagen den Weg frei zu machen, kam zuerst eine Frau (seine Sekretärin?) um nachzuschauen, ob da unten wirklich wer steht und nicht durch kann.
Sie war es dann auch, die sich wortreich bei uns entschuldigt hat, der Fahrer hatte es dann nur mehr sehr eilig …
Wir hingegen haben wieder einmal 15 Minuten gewartet, um eingelassen zu werden.
Haben auch Sie interessante Fotos für diese Kategorie? Dann senden Sie sie bitte an bildderwoche@bizeps.or.at!
xy,
07.06.2019, 08:41
ich finde es super gut, wenn solche „Falschparker“ gleich fotografiert werden. der wird sich das vielleicht merken. Außerdem wenn der Herr Bezirksvorsteher Hohenberger vom 3. Bezirk sein Auto nicht fotografiert haben will, dann soll er es daheim in seiner Garage abstellen.
Mano,
06.06.2019, 15:02
Ich finde sowas auch ärgerlich, aber schon mal was vom Datenschutz gehört? Was verlangen was Sie selbst nicht einhalten. Besser Sie hätten ihn angezeigt.
Bernd
21.06.2019, 20:41
@Mano: Täterschutz vor Opferschutz stellen ist immer wieder die Grundidee derer, die dann auf den Datenschutz verweisen. Eines der wichtigsten Rechte in der Demokratie ist die Teilnahme an Wahlen, das wurde sabotiert durch eine Aktion von einem, der das wissen muß. Sein Wuschkennzeichen beantragen belegt, daß man erkannt und herausgehoben und etwas Besonderes sein will. Das ist hier geschehen.