Taktiles Leitsystem durch Absperrbänder unterbrochen

3 Bilder zeigen das taktile Leitsystem beim AKH-Wien, abgesperrt durch rot-weiße Absperrbänder; offenbar wurde für sehende Menchen mit Absperrband ein Schleusensystem errichtet.
Wolfgang Kremser

Leser Wolfgang Kremser schreibt auf seiner Facebookseite:

Vor dem Eingang des AKH wurde aufgrund der Bestimmungen zur Eindämmung des Corona-Virus ein provisorisches Zugangs-Labyrinth mit mobilen Stehern und Plastikbändern errichtet.

Das tastbare Leitsystem für seheingeschränkte Menschen ist durch die Errichtung der Absperrung unbrauchbar geworden. Rot-weiße Plastikbänder stellen keine geeignete Absperrungsmaßnahme dar. Plastikbänder in einer Höhe von ca. 0,80 m über Grund stellen kein tastbares Hindernis für den Blinden-Langstock dar.

Gemäß österreichischer Straßenverkehrsordnung sind tastbare Leitsysteme von Hindernissen frei zu halten. Für seheingeschränkte Menschen bedeuten die getroffenen Maßnahmen Orientierungslosigkeit, da sie nicht wissen, wo sie weiter gehen können.

Entweder ist die Absperrung des tastbaren Leitsystems so gestaltet, dass sie für seheingeschränkte Menschen nutzbar und mit einer Tastleiste für den Langstock gemäß ÖNORM V2104 versehen ist und eindeutig zum Eingang führt bzw. Den Eingang mit dem tastbaren Leitsystem verbindet, oder Sicherheitspersonal ist ständig vorhanden, das sehbeeinträchtigten Menschen hilft.

Aufgenommen wurden die Fotos am 22. September 2020, laut Facebook-Kommentaren dürfte diese Situation aber schon seit Monaten bestehen.

Vielen Dank an unseren Leser Wolfgang Kremser für diese Fotos!

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