Wohin mit der Milliarde?

Nicht nur die fehlenden finanziellen Mittel erschweren die Integration behinderter Menschen in die Arbeitswelt.

Integration:Österreich
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Fehlende oder falsche Bilder von Menschen mit Behinderung sind für rund 40.000 arbeitslose, behinderte Personen verantwortlich. Das Geld ist da – die Bilder fehlen nach wie vor.

Integration:Österreich (Elterninitiative für gemeinsames Leben behinderter und nichtbehinderter Menschen) nahm sich im Auftrag des BMSG des Themas an und führte das Projekt „Bilder einer Einstellung“ durch. In einer groß angelegten Umfrage wurden sowohl Menschen mit Behinderung als auch ArbeitgeberInnen zu ihren Erfahrungen bei der Einstellung behinderter ArbeitnehmerInnen befragt. Obwohl die Rücklaufquote bei den ArbeitgeberInnen auffällig gering war, konnte festgestellt werden, dass hauptsächlich fehlende oder falsche Information für die mangelnde Bereitschaft der UnternehmerInnen, behinderte Menschen zu beschäftigen, verantwortlich gemacht wird.

In der am 17. und 18. Mai abgehaltenen Auftaktveranstaltung des Projekts „Bilder einer Einstellung“ versuchten behinderte Menschen und ihre Verbände gemeinsam mit UnternehmerInnen und VertreterInnen von Behörden neue Bilder zu schaffen. Beispielsweise soll das Bild des höheren Arbeitsaufwandes eines Arbeitsgebers mit einem behinderten Mitarbeiter ersetzt werden durch ein Bild behinderter MitarbeiterInnen inmitten einer gegenseitig voneinander profitierenden Belegschaft.

Nun gilt es, die Behindertenmilliarde in weiterführende Projekte und Initiativen zu investieren. „Andernfalls ist zu befürchten, dass sich nichts grundsätzliches ändern wird und die Arbeitslosigkeit unter behinderten Menschen weiter steigt“, resümierte die Projektleiterin im Anschluss an die Veranstaltung.

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