Unter dem Titel "Was leisten neue Medien für behinderte Menschen wirklich?" findet am 28. Oktober 2003 zwischen 10 und 17 Uhr ein Workshop an der Technischen Universität in Wien statt.
Lehr- und Lernmedien werden heute auch mit Hilfe neuer Informations- und Kommunikationstechnologien erstellt, produziert und verbreitet. Menschen mit Behinderungen sind ohne Zweifel eine jener Gruppen von NutzerInnen, die am meisten von dieser Änderung profitieren können, weil die Unterlagen für sie besser zugänglich sind.
Der Workshop findet im Prechtl-Saal der TU Wien, Karlsplatz 13, statt. Es wird Arbeitsgruppen geben, die – getrennt nach Behinderungsarten – Erfahrungen besprechen werden.
- Arbeitsgruppe I: Menschen mit Hörbehinderungen
Die Arbeitsgruppe soll die wichtigsten bisherigen Studienerfahrungen sammeln und Vorschläge für integrationsfördernde Maßnahmen im Bereich Neuer Medien erarbeiten. - Arbeitsgruppe II: Menschen mit Mobilitätsbehinderungen
Behinderungen im Bereich der Motorik stellen Studierende vor mehrere Barrieren: Einschränkungen beim Zugang zu Lehrveranstaltungen, Handhabung von Schriftgut, Bedienung von Computern oder Laborgeräten. In der Arbeitsgruppe soll diskutiert werden, welche Studienrichtungen und Studienformen in besonderer Weise betroffen sind und welche Verbesserungen durch IKT wünschenswert und möglich sind. - Arbeitsgruppe III: Menschen mit chronischen Erkrankungen
Einsatz von neuen Medien in Forschung und Lehre verbessert die Zugänglichkeit zu bereitgestellten Materialien generell. Für Studierende mit chronischen Erkrankungen bedeutet er auch mehr zeitliche und örtliche Flexibilität, was eine wesentliche Erleichterung im Studienalltag zur Folge hat. - Arbeitsgruppe IV: Menschen mit Sehbehinderung
Sehbehinderte und blinde Menschen gehören ohne Zweifel zu jener Gruppe, die von neuen Medien am meisten profitieren. Mittels spezieller Systeme können digitale Medien in Braille, über Sprachausgabe oder über ein adaptiertes Layout genutzt werden. Sind Medien nach Grundsätzen des „design for all“ gestaltet, können sehbehinderte Menschen leichter integriert am Studienleben teilnehmen.
Organsisiert wird die Veranstaltung vom Bildungsministerium in Kooperation mit der Österr. Computergesellschaft.
Anmeldungen bei:
Alexandra Auth, Tel.: 01 / 53120-7801, alexandra.auth@bmbwk.gv.at