Wurde sehr herzlich angefeuert

Vor einigen Wochen berichtete der Standard von Problemen einer blinden Läuferin beim Frauenlauf am 3. Juni 2012 in Wien - man hatte ihr im Vorfeld verbieten wollen, mit ihrem Mann zu starten.

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Österreichischer Frauenlauf GmbH

„Die Angst der Veranstalter, dass die Läuferinnen meinen Mann, der ein T-Shirt mit dem Aufdruck ‚Begleitläufer‘ trug, ablehnen würden, war vollkommen unbegründet“, erzählt Liliana Prerowsky nach der Veranstaltung auf BIZEPS-INFO Nachfrage.

Der fast blinden Wienerin wäre vom Veranstalter im April beinahe verboten worden, mit ihrem sehenden Ehemann, mit dem sie seit Jahren trainiert, beim Frauenlauf am 3. Juni 2012 zu starten.

„Hätte wirklich jemand ein Problem mit einer männlichen Begleitperson für eine blinde Teilnehmerin?“, wollte der Standard damals wissen. „Ja, wir bekommen in so einem Fall viele negative Rückmeldungen“, meint eine Sprecherin der Veranstalter.

Doch bei der Geschäftsführung der Österreichischer Frauenlauf GmbH setzte sich dann doch die Vernunft durch und es erfolgte schnell ein Umdenken. Die Teilnahmerichtlinien wurden insoweit geändert, dass „Läuferinnen mit nachweislicher Behinderung, die zu deren Sicherheit einer Begleitperson bedürfen“, diese Person mitnehmen dürfen, „egal ob Frau oder Mann“.

Wie war der Lauf?

Liliana Prerowsky konnte einen erfolgreichen Frauenlauf hinter sich bringen. „Während des gesamten Laufes wurden wir sowohl von Zuschauern als auch Mitläuferinnen sehr herzlich angefeuert. Ich konnte den Lauf in einer sehr schönen Stimmung beenden“, hält sie fest.

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