Zeitgeschichteschwerpunkt zum Zweiten Weltkrieg barrierefrei im ORF

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Ab Freitag, dem 30. August 2019, sendet der ORF seinen umfangreichen Zeitgeschichteschwerpunkt anlässlich „80 Jahre Beginn Zweiter Weltkrieg“.

Zahlreiche Neuproduktionen, Sondersendungen, Spezialausgaben und Live-Diskussionen widmen sich dem Zweiten Weltkrieg, der am 1. September 1939 mit dem Einmarsch deutscher Truppen in Polen begann und 1945 in einem Europa als Trümmerhaufen endete.

In ORF 2 werden alle Sendungen des Weltkriegsschwerpunkts barrierefrei mit Untertiteln für das gehörlose und hörbeeinträchtigte Publikum ausgestrahlt.

Den Anfang macht die „Menschen & Mächte“-Neuproduktion „Blutiges Edelweiß“ (30. August, 21.20 Uhr), die im ORF TELETEXT auf Seite 777 untertitelt wird. Am 31. August (17.05 Uhr) und 1. September (20.15 Uhr) folgen zwei von Tarek Leitner präsentierte „Menschen & Mächte Spezial“-Sendungen, live aus dem ORF-Newsroom, mit Fokus auf den Ereignissen in den Bundesländern bzw. auf den Krieg in Europa, der Sowjetunion und den USA. Beide Sendungen werden ebenfalls untertitelt und zusätzlich in ORF 2 Europe live in die Österreichische Gebärdensprache übersetzt.

Außerdem mit Untertiteln werden im Programm ORF 2 der „dokFilm: Kulenkampffs Schuhe“ (1. September), „Universum History: Widerstand im Reich der Mitte. Chinas Schindler“ (6. September) und der ORF-kofinanzierte Spielfilm „Vor der Morgenröte“ (15. September) mit Josef Hader als Stefan Zweig ausgestrahlt sowie „kreuz und quer: Schwester Courage“ (24. September) über den Widerstand der Vinzentinerin Anna Bertha Königsegg.

Den Schwerpunkt beenden am 7. November die beiden „Menschen & Mächte“-Neuproduktionen „Auf Wiedersehen Mama, auf Wiedersehen Papa“ über sogenannte „Kindertransporte“ nach Westen, durch die rund 10.000 Kinder und Jugendliche dem sicheren Tod entkamen, und „Lebensborn – Die vergessenen Opfer“.

Auch ORF III widmet sich dem Programmschwerpunkt mit zahlreichen Neuproduktionen und hat im Rahmen des Gedenkjahres ein Zeitzeugen-Projekt gestartet. Den daraus entstandenen Dokumentationszweiteiler „Die Kriegsjahre in Österreich, zu sehen am 7. September, um 20.15 und 21.00 Uhr in ORF III, wird ebenfalls mit Untertiteln ausgestrahlt.

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Ein Kommentar

  • Es ist gut und wichtig, daran zu erinnern, was für Verbrechen begangen wurden.

    Es ist gut und wichtig dass die Verbrechen, die danach und seither in Heimen und Anstalten begangen wurden, thematisiert, untersucht und an die Öffentlichkeit gebracht werden.

    Was aber verschwiegen wird sind die tausenden und zehntausenden Kinder in nationalsozialistischen Familien, behindert oder nicht, die auch nach dem Krieg gequält und zu Hause gefoltert wurden im Namen einer nationalen und nationalsozialistischen Erziehung, die in den vier Wänden von Familien aller Schichten und Couleurs begangen wurden.

    Das sind keine staatlichen Opfer, jedoch massenhaft „private Opfer“, deren Leidenswege bis heute nicht einmal ansatzweise an die Öffentlichkeit gebracht wurden, geschweige denn das notwendige Maßnahmen zu ihrer Rehabilitation gesetzt wurden (Finanzierung von Psychotherapie, medizinische Hilfe, soziale Integrationsmaßnahmen).