Der Wiener Behinderten-Fahrtendienst Haas musste den Konkurs anmelden.
„Wir können einfach nicht mehr fahren. Nach 30 Jahren Arbeit ist mein Lebenswerk zerstört.“ Hansjörg Haas, Geschäftsführer der Firma „Fahrtendienst Haas“, ist verbittert. Nach monatelangem Streit mit der Gemeinde Wien hat er Donnerstag das Handtuch geworfen, berichten die Salzburger Nachrichten.
Da Haas praktisch ein Monopol für Behinderten-Transporte in der Bundeshauptstadt hat und den Schultransport für 900 behinderte Kinder durchführt, ist die Situation prekär. So lange das Konkursverfahren läuft, soll, wie Haas-Betriebsratschef Helmut Seimann versichert, der Schultransport weitergeführt werden.
Die Stadt Wien wird laut Sozialstadträtin Grete Laska (SPÖ) die Gehälter für die 150 Fahrer vorstrecken. Auch können die Busse bei den Tankstellen der Gemeinde tanken. Dann sollen andere Firmen die Transporte übernehmen.