Betrieb in Sozialeinrichtungen gefährdet
Dem Innenressort fehlen 200 Millionen Schilling Michael Berger Die ersten definitiven Ablehnungsbescheide für Zivildiener (Juni-Einrückungstermin) hat das Innenministerium am Freitag vergangener Woche per Fax den Hilfsorganisationen übermittelt. Dem Innenressort – zuständig für die Finanzierung der Zivildiener – fehlen 200 Millionen S (18,33 Mio. Euro), berichtet die Tageszeitung Kurier.
Innenminister Ernst Strasser spricht von Sparvorgaben des Finanzministeriums. Dessen Ressortchef Karl-Heinz Grasser kontert kühl mit der „Budgethoheit jedes einzelnen Ressorts“. 7348 Zivildiener wurden 1999 in erster Linie Hilfsorganisationen (Rotes Kreuz, Caritas, Feuerwehr usw.) zugewiesen. In Wien stehen Zivildiener z. B. als Schülerlotsen, im Integrationshaus, in der Alten-, Kranken- und Behindertenhilfe sowie in der Jugend- und Flüchtlingsbetreuung im Einsatz, so der Kurier.