Zu wenige Lehrerinnen und Lehrer

Wien hätte gerne vom Bund 10.320 Lehrposten finanziert, der Bund möchte aber nur 9.609 Lehrposten bezahlen.

Schule
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Das Wiener Stadtschulratskollegium hatte im Mai 2004 – mit den Stimmen von SPÖ, ÖVP und FPÖ – beschlossen, um 700 Dienstposten mehr als nach den Richtlinien des Bundes vorgesehen zu verlangen. Nicht überraschend hat nun das Bundesministerium diesen Wunsch abgelehnt.

Rund 600 Lehrstellen wurden eingefordert – berichtet ORF-Wien, um den Zahlen des sonderpädagogischen Förderbedarf gerecht zu werden: Derzeit zahlt der Bund zusätzliche Lehrer für Kinder mit sonderpädagogischen Förderbedarf nur bis zu einer bestimmten Grenze (2,7 Prozent der Gesamtschülerzahl). Für Wien werden jedoch laut Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl (SPÖ) Lehrerposten für fünf Prozent benötigt.

Für die Gemeinderätin der Grünen, Susanne Jerusalem, kommt die Aufregung zu spät: „Bereits im Juni hat die Stadt Wien beim Bundesministerium 700 Planposten mehr beantragt, und ist damals schon abgeblitzt. Warum wartet die Stadtschulrätin also von Juni 2004 bis Anfang September 2004, also einige Tage vor dem Schulbeginn mit dieser Maßnahme.“

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