Unter dem Motto "Zugang für alle" ist in Sri Lanka eine Aktion von 17 Behindertenorganisationen angelaufen, damit behinderte Menschen zu ihren Rechten kommen.
Die Christoffel Blindenmission ist Mitinitiatorin der Kampagne, mit der ein einklagbarer Rechtsstatus für behinderte Menschen erreicht werden soll.
Die Initiatoren gehen davon aus, dass rund 10 Prozent der Bevölkerung auf Sri Lanka behindert sind. Viele Familien würden ihre behinderten Angehörigen verstecken, so dass sie in der Gesellschaft weder gesehen noch gehört werden. In einer Notsituation wie jetzt nach der Flutkatastrophe seien sie daher besonders gefährdet.
Deshalb sollen beim Wiederaufbau nach dem Tsunami öffentliche Gebäude für alle ungehindert zugänglich gemacht werden. Ein weiterer Schwerpunkt wird die Einbeziehung von behinderten Menschen in alle Nothilfe-, Wiederaufbau- und Entwicklungsprogramme Sri Lankas sein. Das betrifft den Wiederaufbau öffentlicher Gebäude, das Transportwesen, die Schaffung von Arbeitsplätzen und von Serviceeinrichtungen.