Irland

Die Verfassung enthält keine Anti-Diskriminierungsbestimmung für behinderte Menschen, sie enthält bloß eine allgemeine Gleichheitsbestimmung.

1993 wurde von der damaligen neuen Koalitionsregierung ein Ministerium für Gleichberechtigung und Rechtsreform geschaffen. Zu seinen Aufgaben zählt es auch, die Rechte behinderter Menschen zu fördern.

Im November 1995 bildete der Minister für Gleichberechtigung und Rechtsreform die auf höchster Ebene angesiedelte "Irische Kommission zum Status von Menschen mit Behinderung".

Der Bericht der Kommission erschien drei Jahre später unter dem Titel "Eine Strategie für Gleichstellung" und stellte fest, daß behinderte Menschen in Irland als "Bürger 2. Klasse behandelt" werden.

Der Bericht empfiehlt u. a. eine Änderung der Verfassung, um das Recht auf Gleichstellung sowie die Schaffung eines Anti-Diskriminierungsgesetzes zu garantieren.


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