Missbrauch von behinderten Menschen – keinerlei Zahlen vorhanden

FPÖ-Behindertensprecher NAbg. Ing. Norbert Hofer zeigt sich bestützt darüber, dass es in Österreich keinerlei Zahlen zum Missbrauch von behinderten Frauen und Männern in Einrichtungen der österreichischen Behindertenhilfe gibt.

Norbert Hofer
FPÖ

Es gibt daher auch keinerlei Überprüfungen durch den Bund. In einer Anfragebeantwortung an Hofer meint Minister Hundstorfer dazu: Für individuelle Gewalt und sexuellen Missbrauch sind daher die Länder zuständig.“

Hofer: „Im Jahre 2001, also vor 9 Jahren, wurde zuletzt vom damaligen Bundesminister für Soziales, es handelte sich dabei nicht um einen Sozialdemokraten, ein Gewaltbericht veröffentlicht, der sich auch mit institutioneller Gewalt gegen Menschen mit Behinderungen auseinandersetzte. Seit damals ist dazu nichts geschehen. Erst durch die Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche ist das Thema wieder in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gelangt.“

Hofer fordert die Bundesregierung dringend auf, sich endlich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen. Er wird dazu auch einen Antrag im Parlament einbringen.

Hofer: „Es ist ein Skandal, dass sich niemand um diesen Missstand annimmt, dass in Österreich immer noch Frauen und Männer mit Behinderungen missbraucht und vergewaltigt werden, ohne dass die Bundesregierung sich mit aller Kraft dagegenstellt. Ich stelle klar, dass es in den meisten Institutionen in Österreich keine Missstände gibt und dort die Betroffenen liebevoll und fachlich einwandfrei betreut werden. Es gibt aber auch schwarze Schafe, es gibt diese Missbrauchsfälle und hier kann man sich nicht auf individuelle Gewalt ausreden, für die die Länder zuständig seien. Es geht hier um ein Verbrechen übelster Sorte und die Bekämpfung dieses Verbrechens kann die Bundesregierung nicht mit den Händen im Schoß negieren.“

Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich
Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich