Jetzt im Buchhandel: Ziemlich beste Freunde

"Ziemlich beste Freunde" bleibt ein Publikumsmagnet und an der Spitze der Kino-Charts. (Von kobinet-Korrespondent Franz Schmahl)

Ziemlich beste Freunde
Senator

„Ziemlich beste Freunde“ bleibt ein Publikumsmagnet und an der Spitze der Kino-Charts. Mittlerweile haben den französischen Film 6,5 Millionen Besucher in deutschen Kinos gesehen. Jetzt ist die wahre Geschichte zum Film im Buchhandel.

Bei Hanser Berlin erschien am vergangenen Freitag die Autobiographie von Philippe Pozzo die Borgo, die den Stoff für den Film lieferte. Zugleich kam bei GoyaLit in Hamburg ein Hörbuch heraus. Es wird von Frank Röth gelesen. Der 53-jährige Schauspieler ist die deutsche Synchronstimme von François Cluzet, der im Film Philippe spielt.

Pozzo di Borgo, jahrelang Geschäftsführer des Champagner-Hauses Pommery, ist seit einem Unfall mit dem Gleitschirm querschnittsgelähmt. Noch in der Rehabilitation begann er über sein zweites Leben zu schreiben. Unter dem Titel „Le second Souffle“ wurde es in Frankreich zum Bestseller.

Zum Erscheinen des Films in Frankreich wurde das Buch im vergangenen Jahr neu aufgelegt, ergänzt um ein neues Vorwort und einen bisher unveröffentlichten Text – das 65 Seiten lange Schlusskapitel „Der Schutzteufel“. Diese Ausgabe haben nun Bettina Bach, Dorit Gesa Engelhardt und Marlies Ruß aus dem Französischen als erstes Buch für Hanser Berlin übersetzt.

Im Januar 2010 hatten die beiden Filmemacher Olivier Nakache und Éric Toledano mit dem Buchautoren Kontakt aufgenommen. Zusammen mit den Schauspielern Omar Sy und François Cluzet besuchten sie Pozzo di Borgo, der mit seiner zweiten Frau und zwei Töchtern in Marokko lebt. „Seitdem haben wir uns noch oft gesehen und ich habe mit Vergnügen die Entwicklung des Drehbuchs verfolgt“, schreibt der Autor im Vorwort.

Er wollte ein Buch schreiben, das nicht nur reine Unterhaltung ist. Er wollte das Unglück aber auch nicht „realistisch“ abbilden, mit jener Mischung aus Verbitterung und besten Absichten, die an Herablassung grenzt. Noch weniger wollte er Zweckoptimismus verbreiten, diese lächerliche Lüge.

„Die zwanzig Jahre Nähe zur Welt der Ausgeschlossenen haben meinen Blick auf die Gesellschaft, den Blick für ihre Missstände geschärft. Einige Lösungsansätze, die sich mir im Lauf der Jahre aufgedrängt haben, möchte ich gern weitergeben“, so Pozzo di Borgo.

„Dank meines Schutzteufels – alias Abdel – habe ich den Humor wiedergefunden, der mir vor den Schicksalsschlägen eigen war. Der Film Ziemlich beste Freunde spielt sich in einer Tonlage der Leichtigkeit und der Lachsalven ab; doch ein gewisser, unbesiegbarer Ernst ist mir geblieben. François Cluzet hat das sehr schön wiedergegeben.“

Philippe Pozzo di Borgo
Ziemlich beste Freunde
Ein zweites Leben
ISBN 978-3-446-24044-5

Hier kann man das Buch bestellen.

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