Barrierefreiheit in Museen und Kultureinrichtungen

Schellhorn: Von Barrierefreiheit als universellem Design profitieren alle Besucher/innen

Heinrich Schellhorn
GRÜNE

„Barrierefreiheit“ in Museen umzusetzen ist ein Prozess – damit jetzt fortzufahren ist wichtig. Dieser Antrag wird von Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn bei der Kulturreferentenkonferenz, die am 15. und 16. Mai in Wien stattfindet, eingebracht.

Die Bundesländer als Museumsbetreiber müssen überlegen, welche Maßnahmen kurzfristig, mittelfristig und nur längerfristig realisierbar sind. Barrierefreie Museen und deren Ausstellungskonzepte kommen allen Museumsbesucherinnen und -besuchern zugute. Der barrierefreie Zugang zu Kultur ist ein wichtiger Teilaspekt der Inklusion.

„Es ist mir in meiner Funktion als Kultur- und Soziallandesrat ein besonderes Anliegen die Gemeinsamkeiten meiner Bereiche hervorzuheben. Barrierefreiheit in Museen ist dabei eine positive Verschmelzung. Dieses Thema heute auch auf Bundesebene zu diskutieren und vor allem das Bewusstsein auf umfassende Barrierefreiheit zu schärfen, ist mir sehr wichtig“, so Schellhorn.

Schellhorn: Ein gesetzlicher und menschenrechtlicher Auftrag

Menschen mit Behinderungen treffen im Museum auf vielfältige Barrieren, wie etwa die Lesbarkeit von Texten, die Erreichbarkeit oder die Inhaltsvermittlung, weil es für Menschen mit Behinderungen oftmals keine eigene Erzählweise gibt. „Es geht nicht nur um eine wichtige Museums-Zielgruppe, es geht um einen gesetzlichen und menschenrechtlichen Auftrag. Es geht auch nicht nur um den klassischen Rollstuhlfahrer, es geht bei Barrierefreiheit letztlich um ein universelles Design, das niemanden mehr ausschließt und die Qualität des Museumsbesuchs für alle Besucherinnen und Besucher verbessert“, so Kultur- und Sozialreferent Schellhorn.

Alle profitieren

Menschen mit und ohne Behinderung profitieren von barrierefreier Gestaltung: Schwer zu öffnende Türen, klein gedruckte Texte, schlecht ausgeleuchtete Räume, fehlende Orientierungshilfen und mangelnde Sitzgelegenheiten sind allgemeine Hemmnisse.

„Ich hoffe, meine Kolleginnen und Kollegen aus den anderen Bundesländern teilen diese Meinung und wir können gemeinsam dazu beitragen, Barrierefreiheit als Querschnittsmaterie zu betrachten und mitzudenken. Inklusion ist nicht ein Anliegen des Sozialressorts – die Verantwortung dafür muss ressortübergreifend wahrgenommen werden. Die Förderung, Finanzierung und Umsetzung sind auch Aufgabe der öffentlichen Hand“, so Schellhorn abschließend.

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