Wiener SPÖ stimmt gegen eigene Mandatarin
„Es ist völlig unverständlich, dass die Wiener SPÖ einen Antrag zur Feststellung der Barrierefreiheit an Wiens Schulen ablehnt, wo dieser doch von einer ihrer eigenen Abgeordneten, der Wiener SP-Gemeinderätin und 2. Landtagspräsidentin Erika Stubenvoll, unterstützt wurde“, kritisiert die Behindertensprecherin der ÖVP Wien, LAbg. Karin Praniess-Kastner, diesen „Schlag in Gesicht“ für die Integration behinderter Menschen in Wien.
Barrierefreiheit bedeute für die SPÖ in Wien offenbar ein lästiges Übel, das in der Öffentlichkeit heuchlerisch unterstützt, aber abseits der Öffentlichkeit niedergestimmt und abgelehnt wird. So viel zum Thema Wichtigkeit und Interesse an Barrierefreiheit unter einer sozialistischen Regierung.
„Bis dato konnte niemand von der seit Jahrzehnten in Wien regierenden SPÖ im Detail darüber Auskunft geben, welche öffentlichen Gebäude bereits barrierefrei sind. Ein von mir im Gemeinderat eingebrachter Antrag, der von allen anderen im Wiener Gemeinderat vertretenen Parteien, auch von SP-Landtagspräsidentin Erika Stubenvoll, unterstützt wurde, sollte diesbezüglich die notwendigen Information liefern. Es ist nicht nachvollziehbar, warum die Wiener SPÖ gerade im Bereich Bildung und Jugend diesen Antrag mit ihrer Mehrheit abgelehnt hat, während er in den Bereichen Gesundheit und Soziales und Wohnen von den SP-GemeinderätInnen mitunterstützt wurde. Lediglich im wichtigen Bereich Bildung und Jugend stößt man unter der amtsführenden Stadträtin Laska mit dem Wunsch nach Barrierefreiheit auf Unverständnis und Ablehnung. Beschämend für Wien und die SPÖ“, so Praniess-Kastner.