Bures/Buchinger: Integrative Lehrlingsausbildung für Bundesdienst

Der Ministerrat hat heute eine gemeinsame Initiative von Beamtenministerin Doris Bures und Sozialminister Erwin Buchinger angenommen, durch die ab Herbst auch im Bundesdienst das bereits bestehende Modell der integrativen Berufsausbildung genutzt wer

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Der Ministerrat hat heute eine gemeinsame Initiative von Beamtenministerin Doris Bures und Sozialminister Erwin Buchinger angenommen, durch die ab Herbst auch im Bundesdienst das bereits bestehende Modell der integrativen Berufsausbildung genutzt werden kann.

„Damit bieten wir Jugendlichen, die aufgrund einer Behinderung mit Hindernissen am Arbeitsmarkt kämpfen müssen die Chance, im Bundesdienst eine Berufsausbildung zu bekommen“, erklärte Beamtenministerin Bures. Bundeskanzleramt und Bundessozialamt nehmen im Herbst die ersten Bewerber auf. Bures und Buchinger hoffen, dass sich möglichst viele Bundesministerien und deren Dienststellen an dieser Arbeitsmarkt-Initiative für Jugendliche beteiligen, „denn schließlich ist auch im Regierungsprogramm das Ziel festgehalten, behinderungsbedingte Benachteiligungen am Arbeitsmarkt zu beseitigen“, wie beide betonten.

„Der Bund geht bei der Beschäftigung von behinderten Jugendlichen mit gutem Beispiel voran. Die Wirtschaft ist ebenfalls aufgefordert, jungen Menschen mit Behinderung in noch stärkerem Ausmaß neue Berufsperspektiven zu eröffnen. Das Bundessozialamt bietet schon heute erfolgreich allen Betrieben Unterstützung und know-how bei der Anstellung von Menschen mit Behinderung an, sodass die Arbeitsbeziehung eine win-win Situation für beide Partner werden kann“, so Sozialminister Erwin Buchinger.

Jugendliche mit Behinderung oder sonstigen Benachteiligungen, denen die Absolvierung einer Lehre nicht möglich ist, können durch die integrative Berufsausbildung ganz gezielt berücksichtigt und in Arbeitsmarkt integriert werden. Dabei wird entweder die Lehrausbildung um bis zu zwei Jahre verlängert oder die Jugendlichen erhalten eine Teilqualifizierung, die eine bestimmte Tätigkeit eines Berufsbildes umfasst.

Die integrative Berufsausbildung wird durch geschulte BerufsausbildungsassistentInnen unterstützt und begleitet, um den Ausbildungserfolg sicherzustellen. Die erfahrenen AusbildungsassistentInnen stehen dabei sowohl den Jugendlichen selbst, als auch den ausbildenden Stellen bei Problemen oder Fragen hilfreich zur Seite.

Die Eignung der Jugendlichen für die integrative Berufsausbildung wird durch eine sog. Clearingstelle festgestellt. Diese Stelle erstellt Stärken-Schwächenanalysen und persönliche Entwicklungspläne für die Jugendlichen. Die Clearingstelle organisiert vor dem Ausbildungsstart auch Praktikumsplätze, um die Berufseignung schon vorab zu testen.

BerufsausbildungsassistentInnen und Clearingstelle werden vom Sozialministerium finanziert.

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