Behinderung und Entwicklung im neuen Regierungsprogramm

Nominierung eines Behindertenbeauftragten in der Austrian Development Agency als Chance für Menschen mit Behinderungen in Entwicklungsländern

Zwei Kinder und Rupert Roniger
Licht für die Welt

Die im Regierungsprogramm festgeschriebene Bestellung eines Behindertenbeauftragten in der Austrian Development Agency (ADA) stellt für ‚Licht für die Welt‘ einen wichtigen Schritt zur konsequenten Umsetzung der von Österreich ratifizierten UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen dar.

Geschäftsführer Rupert Roniger: „Ich begrüße dieses ermutigende Signal für über 500 Millionen Menschen mit Behinderungen in Entwicklungsländern, denen bis heute der Zugang zu Entwicklungsprojekten weitgehend verwehrt bleibt.“

Als positives Signal wertet ‚Licht für die Welt‘ das Bekenntnis zur Erreichung von 0,51% des Bruttoinlandsproduktes (BIP) für Entwicklungszusammenarbeit bis 2010 und zur Anhebung auf 0,7% bis 2015, und das im Regierungsprogramm enthaltene Versprechen, innerhalb der nächsten vier Jahre die gestaltbaren Mittel der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit substanziell anzuheben.

Letztendlich wird die Arbeit der neuen Bundesregierung daran gemessen werden, inwieweit diese positiven Signale auch in die Praxis umgesetzt werden, und nicht „budgetären Notwendigkeiten“ zum Opfer fallen.

Vor diesem Hintergrund zeigt sich ‚Licht für die Welt‘ enttäuscht, dass im neuen Regierungsprogramm keine Absicht zu finden ist, endlich die steuerliche Absetzbarkeit von Spenden zu verwirklichen. „Dennoch hoffen wir“, so Rupert Roniger, „dass die Spendenabsetzbarkeit in der für 2009 geplanten Steuerreform endlich kommt. Bei allem Verständnis für beschränkte budgetäre Möglichkeiten in Zeiten der Finanzkrise, darf diese nicht auf dem Rücken der Ärmsten der Armen ausgetragen werden.“

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