Hofer: Inflationsabgeltung bei Pflegegeld dringend notwendig

Eine Inflationsabgeltung beim Pflegegeld, forderte heute der freiheitliche Behindertensprecher NAbg. Ing. Norbert Hofer anlässlich des heutigen internationalen "Tages der Pflege".

Norbert Hofer
FPÖ

„Mittlerweile hat das Pflegegeld bereits 17 Prozent seines ursprünglichen Wertes durch die Inflation eingebüßt“, kritisierte Hofer.

Derzeit seinen rund 400.000 Menschen in Österreich mit der Pflege ihrer Angehörigen beschäftigt. „Diese Menschen brauchen mehr Unterstützung, etwa durch Kompetenzzentren, um ihre schwierige Aufgabe bestmöglich bewältigen zu können“, so Hofer. Weiters forderte Hofer auch ein verbessertes Entlassungsmanagement, damit Patienten, die aus dem Spital kämen, bestmöglich weiter betreut werden könnten.

Große Probleme sehe er, Hofer, bei dem Modell der 24-Stunden Betreuung, bei der zwischen selbständiger und unselbständiger Arbeit unterschieden werde. Die große Mehrheit (15.000 Personen) seien selbständig, die Minderheit (rund 300 Personen) unselbständig tätig. Per Definitionem sei jedoch festgelegt, dass die 24-Stunden Betreuung keine selbständige Tätigkeit sein könne. Hier bestehe nun die Gefahr, dass selbständig Pflegende auf eine Anstellung klagen könnten, so Hofer, der damit eine Kostenlawine auf die Betroffenen zukommen sieht.

Hier müsse der Gesetzgeber für Legalität sorgen, forderte Hofer, der sich etwa eine Lösung durch eine „Bundesgenossenschaft für Pflege und Betreuung“ vorstellen kann.

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