Louis Braille (1809 1852), Schöpfer der gleichnamigen Blindenschrift, feiert am 4. Jänner seinen 200. Geburtstag.
Durch die Erfindung der tastbaren Punktschrift können blinde und stark sehbehinderte Menschen seit fast 184 Jahren mit ihren Händen lesen, würdigt Mag. Gerhard Höllerer, Präsident des Österreichischen Blinden- und Sehbehindertenverbandes (ÖBSV) den blinden Franzosen.
Braille hat damit den Grundstein dafür gelegt, dass blinde und stark sehbehinderte Menschen nicht mehr Analphabeten sind, sondern vollen Zugang zur Bildung haben und damit ein selbständiges Leben führen können.
Noch heute, im EDV-Zeitalter, hat die Brailleschrift eine enorme Bedeutung. Blinde Menschen lernen zwar zunächst die Computertastatur im Zehnfingersystem zu bedienen. Zum Lesen und Kontrollieren des Geschriebenen dient jedoch eine eigene Braillezeile.