Wiener U-Bahn: Die neuen X-Wägen kommen

Was haben die neuen U-Bahnwägen zu bieten? BIZEPS fragte bei den Wiener Linien nach.

Innenansicht der X-Wagen U-Bahn Wien
Siemens AG Österreich

Sie ist 111 Meter lang und 2,85 Meter breit. Die Rede ist von der neuen U-Bahngeneration, deren erster Wagen schon Mitte 2020 durchs Wiener U-Bahnnetz fahren soll.

Die neuen sogenannten X-Wagen seien der erste Schritt in Richtung vollautomatischen U-Bahnbetrieb, heißt es in einer Presseaussendung der Wiener Linien. (Siehe auch Video)

Die neuen Wägen können sowohl mit als auch ohne Fahrpersonal eingesetzt werden. Sie sollen schrittweise die alten Silberpfeile ersetzen. Bis 2030 sollen alle 34 Züge ausgeliefert werden. Sie werden auf den Linien U1 bis U4 und der neuen vollautomatischen U5 zum Einsatz kommen.

Außenansicht der X-Wagen U-Bahn Wien
Siemens AG Österreich

Was kann der neue U-Bahnzug? 

Die neuen U-Bahnwägen sind geräumiger. 928 Fahrgäste – statt wie bisher 822 – sollen in ihnen Platz finden. Großzügiger Innenraum mit einer Kombination aus Quer-, Längs- und Klappsitzen und Mehrzweckbereiche bieten mehr Platz.

All jene die schon immer mal Lust hatten, einen Blick auf die Fahrtstrecke zu erhaschen, bekommen durch eine gläserne Trennwand zur Fahrerkabine die Möglichkeit dazu.

Die BIZEPS Redaktion hat nachgefragt, welche Neuerungen es in Sachen Barrierefreiheit gibt. Johanna Griesmayr von der Presse- und Kommunikationsabteilung der Wiener Linien teilte BIZEPS mit, was uns erwartet:

  • Großzügige und offen gestaltete Türbereiche, die das Ein- und Aussteigen erleichtern
  • Sechs statt bisher vier Rollstuhlplätze, zwei zusätzliche in den beiden mittleren Wagons.
  • Spaltüberbrückungen bei allen Türen (statt bisher nur bei der ersten und letzten Tür).
  • Besser auffindbare Priority-Sitze (in Blau gekennzeichnet)
  • Einheitlich gelbe Haltestangen werden beibehalten

„Die neue Fahrgast-Info ist aktuell noch in Entwicklung. Dazu kann ich Ihnen leider noch keine spezifischen Informationen weitergeben.“

BIZEPS wird die weitere Entwicklung der neuen U-Bahngeneration im Auge behalten. Es wird sich zeigen, ob das die U-Bahnen der Zukunft sind.

Innenansicht der X-Wagen U-Bahn Wien
Siemens AG Österreich
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7 Kommentare

  • Auch bei den V-Wagen – Züggarnituren waren ursprünglich bei jedem Einstieg Spaltüberbrückungen bei allen Türen vorgesehen. Im Winter werden diese wegen dem Rollsplitt stillgelegt. Auch diese Garnituren könnten schon ohne Fahrpersonal eingesetzt werden. ( OhneTotmannschaltung) Martin Ladstätter müsste das wissen…
    Und eigentlich sollten nur zwei Rollstühle mitfahren, da man als Rollstuhlnutzer gegen die Fahrtrichtung stehen sollte – zumindest ist die bei den Autobussen so vorgesehen – jedoch der Platz ist nicht ausreichend. Oder gibt es einen Unterschied zwischen Autobussen und Zügen?

  • Die Wiener Linien sind grossartig. Ein kleiner Prozentsatz der Fahrer und der Fahrgäste sind verbesserungsfähig.

  • Durchsetzen lernen!

  • was nützt es das 6 Rollstuhlplätze drinnen sind wenn sie von gesunden belegt werden die sich dann taub stellen wenn man zum Rollstuhl platz will.das ticket müssen wir zahlen aber das Risiko für unser leben tragen wir dann selbst weil wir im rolli nicht auf unseren platz können

    • Das Risiko für Ihr Leben tragen Sie grundsätzlich immer selbst, mit dem Kauf eines Tickets erwerben sie keine temporäre Obsorge bei den WL. Nicht nur Sie zahlen für das Ticket, sondern auch andere Fahrgäste. Ich bleibe grundsätzlich höflich, aber bestimmt. Am Ende des Tages habe ich keinen Anspruch auf einen Sitzplatz. Zum Glück ist die überwältigende Mehrheit der Menschen verständnisvoll genug, um den preferierten Sitzplatz zu ergattern. Viele MmB nehme ich als permanent aggressiv wahr.

  • gefällt mir gut. Mal sehen, wie die Praxis ausschaut.