Wien-Wahl 2020: 1.494 Wahllokale für 1.362.789 WählerInnen

Nach Abschluss des Berichtigungsverfahrens zu den Wiener Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahlen 2020 liegen nun die endgültigen Zahlen der Wahlberechtigten vor.

Manfred Srb testet barrierefreie Wahlzelle
ÖAR/Grundner

Nach Abschluss des Berichtigungsverfahrens zu den Wiener Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahlen 2020 liegen nun die endgültigen Zahlen der Wahlberechtigten vor.

Bei der Wiener Gemeinderatswahl werden 1.133.010 Personen wahlberechtigt sein. Die Zahl der Wahlberechtigten teilt sich in 597.027 Frauen und 535.983 Männer.

Bei den Bezirksvertretungswahlen werden 1.362.789 Personen wahlberechtigt sein. Bei den Bezirksvertretungswahlen sind 712.131 Frauen und 650.658 Männer wahlberechtigt. In dieser Zahl sind auch 229.779 wahlberechtigte nichtösterreichische EU-Bürgerinnen und EU-Bürger enthalten.

„Wien ist auf die bevorstehenden Wiener Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahlen bestens vorbereitet“, betont der für Wahlen in Wien zuständige Stadtrat Jürgen Czernohorszky.

Am Wahltag stehen den Wienerinnen und Wienern insgesamt 1.494 Wahllokale in der Zeit zwischen 7.00 und 17.00 Uhr zur Verfügung. Davon werden in den Wiener Spitälern und Pflegeeinrichtungen 11 Wahlsprengel eingerichtet. Rund 850 Wiener Wahllokale werden barrierefrei zugänglich und mit einer Rollstuhl-Wahlzelle ausgestattet sein.

Über die Adresse des zuständigen Wahllokals informiert die „Amtliche Wahlinformation“. Sie wird den wahlberechtigten Wienerinnen und Wienern rund zwei Wochen vor der Wahl per Post zugestellt. Die Suche nach dem zuständigen Wahllokal ist demnächst auch im Internet unter wien.gv.at/wahlen möglich.

Rechtzeitig zuständiges Wahllokal überprüfen

Aufgrund der Coronavirus-Situation haben sich bei dieser Wahl einige Wahllokale geändert. Zum Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner von Pensionisten-Wohnhäusern wurden Personen, die ihr Wahllokal in diesen Einrichtungen hatten, aber dort nicht wohnhaft sind, anderen Wahlsprengeln und damit anderen Wahllokalen zugeteilt. Außerdem wurden flächenmäßig sehr kleine Wahllokale zugunsten von größeren Wahllokalen verändert. Das Wiener Wahlservice empfiehlt deshalb, rechtzeitig vor der Wahl zu prüfen wo sich bei dieser Wahl das zuständige Wahllokal befindet.

Informationen zur Beantragung einer Wahlkarte, zur Briefwahl sowie alle weiteren Informationen zu den Wiener Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahlen 2020 sind online unter wien.gv.at/wahlen abrufbar. Darüber hinaus steht das Stadtservice Wien unter der Telefonnummer 01/4000-4001 gerne für Auskünfte zur Verfügung.

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5 Kommentare

  • Wahlen konnten bisher nicht als Bastion der Barrierefreiheit angesehen werden. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, dass Rollstuhlfahrer Wahlzellen nutzen können.
    Der nächste Schritt wäre die Einführung einer barrierefreien Wahl, so beispielsweise E-Voting, damit auch die Wahl selbst barrierefrei möglich ist.

    • Ja die Barrierefreiheit bei Wahlen in Wien ist noch stark ausbaubar. Derzeit sind noch sehr viele Wahllokale nicht barrierefrei zugänglich. Aber E-Voting ist keine gute Idee. Und zwar deswegen: https://www.bizeps.or.at/e-voting-sollten-wir-nicht-machen/

    • Finde E-Wahlen schlecht, weil ich mich nicht auskenne mit Kryptografie und so kram. Ich finde aber, dass man Behinderte und nicht mehr ganz zurechnungsfähige, Alte auch nicht wählen lassen sollte, weil die eine Schwachstelle im Wahlsystem darstellen. Die brauchen Hilfe, was prinzipiell ausgenützt werden könnte und wird, wodurch das System insgesamt geschwächt wird. Wen, glauben Sie, würde ich wählen, wenn mich jemand von der ÖVP am Wahltag aufopferungsvoll ins Wahllokal hievte? Logischerweise die SPÖ. Ein Bewohner eines Altersheims wird seine Stimme vermutlich dem/der Ausfüllenden erben, wenn er gerade dabei ist, einigermaßen angenehm über den Jordan zu gehen.

      Mindestens 1 Jahr vor den Wahlen sollten Internet und Strom abgedreht werden und im Wahllokal ein zwingender Alkotest, um sicherzustellen, dass unbeeinflusst und im vollen Bewusstsein gewählt wird.

    • @Martin Ladstätter: Dieser Artikel ist weder Zeitgemäß, technisch kohärent noch verfahrensagnostisch.
      Die Diskussion fand vor über zehn Jahren statt und spiegelt daher nicht den technischen Stand wieder.
      Die damals eingesetzten Verfahren sind überholt, zudem fand die Diskussion in einer emotionalisierten Atmosphäre statt.
      E-Voting ist machbar und kann – analog zur Papierwahl – korrekt umgesetzt werden.
      Offensichtlich kann nicht sein, was nicht sein darf!

    • Es gibt genügend Möglichkeiten, barrierefrei zu wählen: barrierefreie Wahllokale, Briefwahl, mobile Wahlkommission… Und es ist wirklich ein minimaler organisatorischer Aufwand, sich darum zu kümmern, das sollte einem das Wahlrecht schon Wert sein.

      E-Voting find ich nicht zielführend. Es wäre ein sehr hoher technischer Aufwand für die Umsetzung notwendig, der nicht im Verhältnis zum Nutzen steht. Und die Gefahr des Missbrauchs gibt es beim E-Voting trotzdem, geschweige denn die Datenschutz/-sicherheitsproblematik.