Kukacka: Gegen jede Form der aktiven Sterbehilfe – Hospizbewegung soll ausgebaut werden

Gegen jede Form der aktiven Sterbehilfe - wie heute von LIF-Chefin Dr. Heide Schmdit gefordert - sprach sich heute, Dienstag, ÖVP-Abg. Mag. Helmut Kukacka, Mitglied des Justiz-Ausschusses, aus.

Logo der ÖVP
ÖVP

Die Einführung der aktiven Sterbehilfe in Österreich wäre nicht nur eine Bankrotterklaerung der österreichischen Gesundheitspolitik, sondern würde Ärzte und betroffene Patienten vor schwere Gewissenskonflikte stellen, so Kukacka.

Die Ärzte deshalb, weil sie entgegen ihrer Verpflichtung, Leben retten und Menschen helfen zu wollen, Leben vernichten müssen, d.h. daß sie in die Rolle als Herren über Leben und Tod gedrängt werden würden, die betroffenen Patienten, weil ihnen nur allzu leicht das Gefühl vermittelt werden kann, eine Last und damit überflüssig zu sein.

Den Sterbenden sollte in ihrem letzten Lebensabschnitt vielmehr geholfen werden, mit ihren Problemen und Ängsten richtig umzugehen. Wichtig ist, daß man todkranken Menschen nicht das Gefühl gibt, überflüssig zu sein, indem man ihnen Unterstützung zum Freitod anbietet, sondern man sollte sie in diesen schweren Tagen nicht alleine lassen und ihnen beistehen, meinte KUKACKA.

Statt aktiver Sterbehilfe sollte dem Hospizgedanken vermehrte Aufmerksamkeit geschenkt werden. Dieser stellt die Bedürfnisse von Schwerkranken und Sterbenden in den Mittelpunkt, wobei weitestgehende Schmerzbefreiung an erster Stelle stehen.

Derzeit gibt es in Österreich erst ein Hospiz, wo Behandlungen auf Krankenkassenkosten möglich sind. In den anderen drei Palliativstationen (Stationen, die die Linderung von Schmerzen zum Ziel haben, wenn eine Heilung nicht mehr möglich ist) müssen die Patienten selbst zahlen.

Als christlich-sozialer Partei ist der ÖVP der Gedanke der aktiven Sterbehilfe, d.h. die Legalisierung des „Tötens auf Verlangen“, fremd. Nicht Maßnahmen, die auf die Verkürzung des Lebens abstellen, sondern die den sterbenskranken Menschen helfen, diesen schweren Lebensabschnitt zu meistern, müssen im Vordergrund der Überlegung stehen, schloß Kukacka.

Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich
Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich