Stubenvoll: FPÖ-Opportunismus schlecht für Behinderte

Der übliche FPÖ-Opportunismus sei gerade bei dieser ernsten Frage zu wenig

Erika Stubenvoll
Simonis

Kritik an der Vorgangsweise von FPÖ-Gemeinderätin Schwarz-Klement im Zusammenhang mit ihrer Forderung nach finanzieller Unterstützung seitens der Stadt Wien für Partnerhundehalter übte heute, Mittwoch, die Vorsitzende der Behindertenkommission des Wiener Gemeinderates, Dritte Landtagspräsidentin, Prof. Erika Stubenvoll.

„Statt ausschließlich finanzielle Forderungen zu stellen und Behinderte vor den FPÖ-Propagandakarren zu spannen, sollte Frau Schwarz-Klement endlich auch zum Thema Partnerhunde sachliche Lösungsvorschläge einbringen.“

Der übliche FPÖ-Opportunismus sei gerade bei dieser ernsten Frage zu wenig und jedenfalls schlecht für die behinderten Menschen, stellte Stubenvoll gegenüber dem Pressedienst der SPÖ Wien fest.

Tatsache sei nämlich, so Stubenvoll weiter, daß Partnerhunde zum Unterschied von Blindenhunden bislang keinerlei Prüfungen oder Eignungstests unterzogen werden mußten. Eine finanzielle Unterstützung der Partnerhundehalter ohne eine rechtliche Klärung dieser so wichtigen Frage wäre letztlich kontraproduktiv, weil sie ein eklatantes Ungleichgewicht gegenüber den Haltern von Blindenhunden schaffen und letztlich zu Lasten des hohen Ausbildungsniveaus von Blindenhunden gehen würde, hob die SPÖ-Mandatarin hervor.

„Nicht die wirtschaftlichen Überlegungen von Partnerhundezüchtern und das gegenseitige Ausspielen von Behinderten, sondern die wirklichen Interessen der behinderten Menschen sollten im Mittelpunkt dieses Themas stehen“, unterstrich Stubenvoll abschließend.

Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich
Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich