„Vertuschung bis zum Kardinal“

Der Standard: Trotz Mißbrauchsverdacht blieb Seelsorger im Pflegeheim aktiv

Haus der Barmherzigkeit
BIZEPS

Der Standard berichtet: „Die beiden gekündigten Ärzte Karin Weinländer und Thomas Frühwald erneuerten öffentlich ihre Vorwürfe gegen die Leitung des Hauses der Barmherzigkeit, ein Pflegeheim der Erzdiözese Wien. „Ich stehe dazu, es war von Anfang an eine Vertuschung des Falles – bis hin zu Kardinal Schönborn“, so Weinländer.

Eine Betreuerin hatte im Dezember der Heimleitung einen sexuellen Übergriff auf einen behinderten Patienten gemeldet. Der pensionierte Hausseelsorger soll den 34jährigen masturbiert haben. Anstelle den 85jährigen wegen des „Verdachts des sexuellen Mißbrauchs“ anzuzeigen, wollte die Heimleitung den Vorfall intern lösen. Denn, so erklärte Primar Michael Walgram, es habe keine erhärtenden Verdachtsmomente gegeben, sowohl Täter als auch Opfer seien intensiv nachbetreut worden.“

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