Gedenktafel für ehemaliges Israelitisches Blindeninstitut

2. Landtagspräsidentin und Bezirksvorsteher enthüllten Gedenktafel in Döbling

Die 2. Präsidentin des Wiener Landtages, Prof. Erika Stubenvoll, hat am Dienstag im Polizeikommissariat des 19. Bezirkes eine Gedenktafel zur Erinnerung an das Israelitische Blindeninstitut enthüllt. Dieses Institut befand sich zwischen 1872 und 1938 im Haus Hohe Warte 32, in dem nun das Kommissariat Döbling untergebracht ist.

In ihrer Ansprache betonte Stubenvoll, wie wichtig es sei, immer wieder vehement gegen jegliche Art von Diskriminierung aufzutreten und nannte als jüngstes Beispiel die für sie höchst unverständliche Entscheidung des Justizministers, eine blinde Juristin nicht als Richterin einzusetzen.

Sie hob die gute Behindertenpolitik der Stadt Wien hervor und bezeichnete so behindertenfreundliche Einrichtungen wie die „Frühförderung“, Integrationsklassen, oder den Einsatz von modernen Medien wie zum Beispiel den Sprachausgabecomputer als Vorzeigemodelle, wie man Diskriminierung in der Behindertenpolitik erfolgreich begegnen könne.

An der Feierlichkeit haben auch der Döblinger Bezirksvorsteher Adolf Tiller, Dr. Avshalom Hodik Hodik, Generalsekretär der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, der Vorsitzende der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs, Dir. Heinz Vogel, und Professor Herbert Exenberger vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes teilgenommen.

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