Gunther Trübswasser

Trübswasser: „Bestehe auf rollstuhlgerechter Zugverbindung Linz-Graz“

Der Klubobmann der oberösterreichischen Grünen, Gunther Trübswasser, besteht weiter auf einer direkten rollstuhlgerechten Zugverbindung zwischen Linz und Graz.

Als Rollstuhlbenützerin oder -benützer hat man nicht die Möglichkeit, mit dem Zug direkt von Linz nach Graz zu reisen. Dies alleine deshalb, weil kein Reisewaggon mit einem Rollstuhlplatz mitgeführt wird. Wie einem Schreiben von Gunther Trübswasser an die ÖBB-Personenverkehr AG zu entnehmen ist, unterbreitetet diese einen nicht annehmbaren Vorschlag.

Die ÖBB schlugen vor, dass Reisende von Linz nach Graz einen Zwischenstopp in Wien machen sollen. In Wien würde es zu einem Transfer vom Westbahnhof zum Südbahnhof kommen. Von dort könnte es dann schlussendlich weiter gehen in Richtung Graz.

Dies würde eine Fahrzeit von ca. 6 Stunden von Linz nach Graz bedeuten, die Retourstrecke ließe sich in ca. 5 bis 7 Stunden bewältigen. Klubobmann Trübswasser führt im Schreiben weiter aus: „Dazu kommen noch jeweils vier Mal Manipulation durch Zu- und Aussteigen und Transfer vom Westbahnhof zum Südbahnhof oder retour.“

Für einen Nicht-Rollstuhlbenutzer ist die Strecke Linz-Graz, laut ÖBB-Fahrplan, in ca. 3 Stunden und 11 Minuten zu bewältigen. Auch die Unanehmlichkeiten des Umsteigens entfallen.

Die ÖBB haben mitgeteilt, dass sie die anfallenden Mehrkosten (Transfer etc.) übernehmen würden, aber Klubobmann Trübswasser sieht das Angebot „… nicht als Ersatz für eine von RollstuhlfahrerInnen benützbare Direktverbindung …“ und macht weiter deutlich, dass er weiter auf seiner „Forderung nach sofortiger Einführung von zwei Zugsverbindungen bestehe.“

Gunther Trübswasser abschließend in seinem Brief an die ÖBB-Personenverkehr: „Es erübrigt sich, nochmals näher auszuführen, dass es untragbar ist, dass für die beiden zweit- und drittgrößten Städte Österreichs immer noch keine Zugverbindungen angeboten werden, die auch von Menschen im Rollstuhl benützt werden können.“

Es bleibt abzuwarten, ob die ÖBB-Personenverkehr AG bald umdenken und allen Menschen gleichen Zugang zu ihren Zügen anbieten wird.

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