Ingrid Korosec

ÖVP-Korosec: Experten bestätigen: Pflegeheime mit mehr als 140 Betten sind überdimensioniert

Brauner und der KAV ignorieren Expertenerkenntnisse und setzen die Linie der Großheimprojekte unbeeindruckt fort

„In Wien ist es offenbar nicht möglich, eine individuelle und qualitätsvolle Betreuung in wohnortnahen, kleinen Pflegewohnhäusern zu erreichen. Die Stadtregierung setzt lieber auf große, unpersönliche Verwaltungseinheiten und erreicht trotz permanenter Selbstbeweihräucherung nicht die Wirtschaftlichkeit so mancher privater Anbieter“, kritisiert die Gesundheitssprecherin der ÖVP Wien, LAbg. Ingrid Korosec, die offensichtliche Fehlentwicklung in Wien.

„Pflegeheime sollen Lebens- und Wohnraum für ältere Menschen sein, die aus pflegerischen Gründen nicht mehr alleine zu Hause leben können“, betont Korosec. Mit Christian Bauer, Unternehmensberater im Gesundheitswesen, stelle sich ein weiterer Experte hinter die Forderung, den Bewohnern von Pflegeheimen eine „Bezugspflege“ zu ermöglichen. 140 Pflegeplätze stelle für Christian Bauer das Maximum dar.

„Den Pflegeheimbewohnern muss doch ermöglicht werden, eine persönliche Beziehung zu ihrer Pflegeperson aufzubauen – und das ist in Großheimen einfach nicht möglich“, so Korosec. Ein Beispiel, wie Pflege im möglichst kleinen Rahmen gelingen kann gebe SeneCura. Im Wien-nahen Pflegeheim in Purkersdorf, stehen 65 Pflegebetten öffentlich und für alle zugänglich zur Verfügung. Außerdem gibt es neben Intensivpflege- und Hospizbetten auch eine Wachkomastation. Finanziert wird dies durch das Pflegegeld und den vom Land gestellten Tagessatz.

„Um den unterschiedlichen Bedürfnissen älterer und pflegebedürftiger Menschen gerecht zu werden, braucht Wien endlich einen Geriatrieplan, der sowohl die Errichtung von Pflegeheimen als auch von geriatrischen Sonderkrankenhäusern umfasst und den Ausbau der mobilen Pflege berücksichtigt“, fordert die VP-Gesundheitssprecherin.

„Alle Einrichtungen für ältere Menschen in Wien müssen in einem solchen Konzept berücksichtigt sein. Und es soll endlich den Anforderungen der heutigen Gesellschaft entsprochen werden, in der jeder die individuelle Pflege und Betreuung erhält, die er benötigt und auch will“, so Korosec abschließend.

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