Behinderung in den Medien

Workshop für JournalistInnen am 4. Oktober 2007 in Wien

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„Zwischen Verklärung und Vorurteil – Sichtweisen von Behinderung in den Medien“ lautet das Motto eines Workshops für JournalistInnen am 4. Oktober 2007 in Wien. Die Weiterbildungsveranstaltung wird vom Österreichischen Journalisten Club (ÖJC), dem Österreichischen Zivil-Invalidenverband (ÖZIV) und dem Verein MAIN_Medienarbeit Integrativ durchgeführt.

Anlass dafür ist der ÖZIV Medienpreis 2007 für herausragende Medienberichte über Menschen mit Behinderung im Arbeitsleben und in der Wirtschaft. Ziel des Preises ist es, eine qualitätsvolle Berichterstattung über Menschen mit Behinderungen in der Berufswelt anzuregen. „Gut recherchierte, lebensnahe und klischeefreie Geschichten zur Situation von behinderten Menschen sind in Österreich leider noch immer Mangelware“, meint dazu Beate Firlinger von MAIN, die Mitglied der Jury zum Medienpreis ist.

Doch können Medien der Lebensrealität von behinderten Menschen wirklich gerecht werden? Gelten nicht auch hier die Regeln der journalistischen Auswahl, die nicht das Alltägliche, sondern immer das Besondere ins Blickfeld des öffentlichen Interesses rücken? Wie lässt sich diese Kluft zwischen den medialen Fremdbildern und der Selbstwahrnehmung behinderter Menschen überwinden? Und wodurch zeichnen sich sprachlich wie inhaltlich korrekte Berichte über Menschen mit Behinderungen aus?

Um diese Fragen geht es beim Workshop, der anhand von Beispielen die vorherrschenden Sichtweisen von Behinderung in den Medien beleuchtet und zum Perspektivenwechsel einladen will. Dazu stehen folgende Inputs auf dem Programm:

Zum Einstieg: „Merk-mal“ Behinderung. Ein Impulsreferat von Beate Firlinger (MAIN_Mediearbeit Integrativ) über Einordnungen, Zuschreibungen und Konstruktionen von Behinderung in den Medien und in der Gesellschaft.

Zur Diskussion: „an die Floskel gefesselt“. Eine Gesprächsrunde über Sprachbilder, Wahrnehmungsmuster und den Umgang der Medien mit behinderten Menschen. Mit Fred Turnheim (ÖJC Präsident), Claus Reitan (Chefredakteur Österreich), Mag.a Dorothea Brozek (Geschäftsführerin Wiener Assistenzgenossenschaft), Günter Roiss (Österreichischer Gehörlosenbund), Mag. Michael Krispl (Verein Blickkontakt).

Die Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr und findet bei MAIN in der Marchettigasse 7/1, 1060 Wien statt. Um verbindliche Anmeldung wird bis 2. Oktober 2007 unter office@oejc.at ersucht.

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