Grüne: Adäquate Kommunikationsmöglichkeiten sind lebensnotwendig

Jarmer fordert Schaffung von Telefonvermittlungszentrale für gehörlose, hör- und sprechbehinderte sowie taubblinde Menschen

Helene Jarmer
GRÜNE

Die Einrichtung einer Telefonvermittlungszentrale (Telefon Relay Center) für gehörlose, hör- und sprechbehinderte sowie taubblinde Menschen fordert die Behindertensprecherin der Grünen, Helene Jarmer und bringt dazu heute einen entsprechenden Antrag im Nationalrat ein.

„Die Telefonvermittlungszentralen ermöglichen barrierefreie, direkte Kommunikation mit hörenden Menschen und umgekehrt. Eine solche Einrichtung hätte das im August bei einem Wohnungsbrand ums Leben gekommene Ehepaar vielleicht retten können. So war es ihnen aber nicht möglich, direkt mit der Polizei, der Feuerwehr oder Rettung über die bekannten Notrufnummern in Kontakt zu treten“, erklärt Jarmer. Ziel sei eine Telefonvermittlungszentrale, die österreichweit 24 Stunden erreichbar ist.

In anderen Ländern, etwa den USA und der Schweiz, existieren solche Anlagen bereits. Gebärdensprachdolmetscher und Kommunikationsassistenten nehmen Anrufe von gehörlosen Menschen wahlweise via Video in Gebärdensprache oder als Nachricht in Schrift entgegen und vermitteln das Gespräch direkt mündlich an die gewünschte Stelle weiter. Für taubblinde Menschen gibt es bereits Brailletelefone oder Telebraille-Geräte.

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