Europaweiter Protesttag gegen die Diskriminierung behinderter Menschen

In der Woche vom 3. bis 9. Mai 93 protestieren europaweit behinderte Menschen dagegen, daß sie laufend in Ihrer Mobilität eingeschränkt werden.

Von nicht behindertengerechte öffentliche Verkehrsmittel bis bauliche Barrieren spannt sich der Bogen der Diskriminierungen. Behinderten Menschen wird noch immer das Recht auf Mobilität abgesprochen. Z. B. ist es RollstuhlfahrerInnen in Wien verboten, alleine mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren.

Zitat aus einem Brief der Wiener Verkehrsbetriebe (März 1993)

„… sodaß schließlich bei abgesenkten Bus eine Höhe von maximal 8 cm zu überwinden ist. Praktische Versuche haben gezeigt, daß eine derartige Höhe von einem Großteil der Rollstuhlfahrer überwunden werden kann. Natürlich wird es immer wieder schwerstbehinderte Menschen geben, für die auch diese Höhe ein unüberwindliches Hindernis darstellt.“

Anstatt ihrer Beförderungspflicht nachzukommen, sperren die Wiener Verkehrsbetriebe behinderte Menschen aus und meinen über den Niederflurbus: „Dieser Bus sollte primär den älteren und gebrechlichen Personen das Einsteigen erleichtern, aber auch unter Umständen Rollstuhlfahrern die Möglichkeit bieten, den Bus zu benützen.“

Mit anderen Worten heißt das: Wenn´s in den Bus kommst, ist´s gut, wenn nicht, ist des euer Problem.

Unsere Schlußfolgerung: Wir müssen um unsere Mobilität kämpfen.

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