Marek setzt sich für barrierefreien Tourismus ein

Staatssekretärin eröffnet "2. Internationalen ENAT-Kongress" zum Thema "Trends und Perspektiven im barrierefreien Tourismus"

Christine Marek
BMWA

„Die Tourismusbetriebe müssen die Chancen erkennen, die sich aus der Beseitigung oder Vermeidung von Hindernissen für Personen mit eingeschränkter Mobilität ergeben“, betonte Christine Marek, Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend, heute bei der Eröffnung des „2. Internationalen ENAT-Kongresses“ zum Thema „Trends und Perspektiven im barrierefreien Tourismus“ im Wiener Austria Center.

Wer spezielle Angebote für diese Zielgruppe erstellen kann, könne von deren üblicherweise längeren Aufenthalten und überdurchschnittlichen Ausgaben profitieren, fuhr Marek fort. Es gehe daher nicht nur um die Erfüllung der gesetzlichen Pflicht, nach dem Bundesbehindertengleichstellungsgesetz Diskriminierungen zu vermeiden.

Marek erinnerte daran, dass Reise- und Freizeitaktivitäten einen wesentlichen Teil des sozialen Lebens darstellen. Daher müssten Barrieren nicht nur für Menschen mit Beeinträchtigungen im engeren Sinn, sondern allgemein für ältere Personen, schwangere Frauen und Mütter oder Väter mit Kinderwagen abgebaut werden. Alle diese Gruppen hätten jeweils spezielle Bedürfnisse, die die Tourismus- und Freizeitbetrieben erfüllen müssten, mahnte die Staatssekretärin.

Um den Betrieben zu helfen, habe sich daher im Ministerium eine Kooperations-Plattform gebildet, auf der Repräsentanten der Tourismus- und Freizeitwirtschaft einerseits und der Interessensgruppen andererseits Initiativen entwickeln und Maßnahmen setzen, die einem barrierefreien Tourismus weiterhelfen. Marek betonte auch, dass das Ministerium durch Unterstützungen für Hotels und für eine Internet-Plattform für barrierefreies Reisen sowie durch Broschüren und Informationsveranstaltungen entsprechende Rahmenbedingungen bereitstelle. Nicht zuletzt diene der „Friends of Fairness„-Preis dazu, das Bewusstsein für dieses Thema zu heben.

„Österreich ist eine auf Qualität orientierte und an Nachhaltigkeit interessierte Tourismusdestination in der Mitte Europas. Wir sind uns der wachsenden Bedeutung eines barrierefreien Tourismus bewusst und wollen eine führende Rolle einnehmen, wenn es um den Rahmen für neue touristische Angebote auf diesem Gebiet geht“, erklärte Marek abschließend.

Zu dem Kongress sind rund 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 24 Ländern nach Wien gekommen. Die weiteste Anreise hat ein Delegierter aus Neuseeland zu absolvieren. Details zu der Veranstaltung sind im Internet unter www.enatcongress2009.info zu finden.

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