Khol: Deutliche „Nur über meine Leiche“-Ansage zeigt Wirkung

Khol erfreut über Wochenend-Aussagen von Finanzminister Pröll und Sozialminister Hundstorfer. Einhaltung ist Ehrensache.

Andreas Khol
Österreichischer Seniorenbund

„Einen Monat, nachdem ich aus voller Überzeugung gesagt hatte, eine Änderung bei den Pflegegeld-Stufen würde es ‚Nur über meine Leiche‚ geben, hat der Sozialminister nun gestern festgehalten, man werde am 7-stufigen Pflegegeldsystem nichts ändern. Es war wichtig, bei der Pflegegeld-Debatte gleich den Anfängen zu wehren. Jetzt werden wir den Sozialminister an seinen Taten messen, die Einhaltung dieses Versprechens ist für uns Ehrensache“, erklärt Dr. Andreas Khol, Bundesobmann des Österreichischen Seniorenbundes.

Finanzminister Pröll bestätigt Linie: Kein neues Geld für alte Strukturen!

Auch bei Finanzminister Pröll bedankt sich der Seniorenbundobmann für dessen klare Worte. „Josef Pröll hat deutlich ausgesprochen, was wir seit Wochen betonen: Wer ein gutes Pflege-System garantieren will, muss sich nicht nur um dessen Finanzierung sorgen, sondern muss auch die Strukturen neu ordnen.“

Während die Schaffung des Pflege-Fonds schon 2008 vom damaligen ÖVP-Chef vorgeschlagen worden war, und über dessen Einführung im aktuellen Regierungsprogramm Einigkeit besteht, blieben bisher viele Fragen der künftigen Organisation ungeklärt, was der Seniorenbund mehrfach kritisiert hatte.

„Pröll hat nun zugesagt, diese umfassende Diskussion schon im Herbst zu führen. Damit nimmt er das Heft in die Hand, um zeitgerecht für eine finanzierbare, qualitätsvolle und menschenwürdige Pflege und Betreuung in auch in Zukunft zu sorgen“, betont Khol.

„Klar ist, dass der Seniorenbund weiterhin mit ganzer Kraft für die Sicherheit von Pflege und Betreuung in Österreich kämpfen wird. Mit so deutlicher Unterstützung von Finanz- und Sozialminister sollte es jedoch ein leichtes sein, noch in diesem Herbst zu guten Lösungen für die Betroffenen zu finden“, stellt Khol abschließend fest.

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