Präimplantationsdiagnostik: Keine klare Mehrheit

Im Deutschen Bundestag wird am 17. März 2011 über die umstrittene Präimplantationsdiagnostik (PID) beraten. Vor der ersten Lesung über den Gesetzentwurf gibt es noch keine klare Mehrheit, berichtet der "Spiegel".

Deutscher Bundestag in Berlin
Deutscher Bundestag / Hermann J. Müller

Im Bundestag stellen nach Informationen des Nachrichten-Magazins die strikten Gegner von Erbguttests an Embryonen derzeit die größte Gruppe. Für ihren Entwurf konnten die Abgeordneten um SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles und den stellvertretenden Vorsitzenden der Unionsfraktion, Johannes Singhammer, bisher 159 Unterschriften sammeln.

151 Unterstützer zählte nach Angaben des Magazins die Gruppe um die gesundheitspolitische Sprecherin der FDP, Ulrike Flach, und CDU-Wirtschaftsstaatssekretär Peter Hintze. Sie will PID erlauben, wenn mit einer Tot- oder Fehlgeburt zu rechnen ist, und auch, wenn Eltern eine Veranlagung zu schweren Erbkrankheiten haben.

Parlamentarier, die PID ausschließlich bei drohender Tot- oder Fehlgeburt wegen Erbkrankheiten der Eltern gestatten möchten, konnten bislang nur 31 Unterschriften sammeln.

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