KOBV-Österreich begrüßt Einrichtung eines Pflegefonds

Ebenso positiv bewertet Mag. Svoboda die Tatsache, dass das Geld zweckgebunden für den Pflegebereich verwendet werden muss.

Michael Svoboda
KOBV

„Die gestrige Einigung zwischen Bund und Ländern zur Errichtung eines Pflegefonds und der gänzlichen Verlagerung der Pflegegeldkompetenz auf den Bund halte ich für einen weiteren wichtigen Schritt zur mittelfristigen Absicherung des österreichischen Pflegevorsorgesystems.“ erklärte der Präsident des Kriegsopfer- und Behindertenverbandes Österreich, Mag. Michael Svoboda nach Bekanntwerden der Einigung.

Der Pflegefonds, der bis 2014 mit insgesamt fast 700 Millionen Euro dotiert werden soll, soll sicherstellen, dass vor allem den Ländern und Gemeinden die wachsenden Zuschussleistungen für Pflegedienste nicht über den Kopf wachsen und stellt eine wichtige finanzielle Entlastung und Möglichkeit zur inhaltlichen Verbesserung dar. Ebenso positiv bewertet Mag. Svoboda die Tatsache, dass das Geld zweckgebunden für den Pflegebereich verwendet werden muss. Damit könnte auch erreicht werden, dass die Kostenbeitragsberechnungen für Pflegebedürftige harmonisiert und transparenter gestaltet werden. Derzeit bestehen ja doch beträchtliche Unterschiede bei den Kostenbeiträgen in den einzelnen Bundesländern.

Ebenso hält er die Konzentrierung der Pflegegeldkompetenz auf Bundesebene für begrüßenswert, da damit einerseits Verwaltungskosten eingespart werden können und andererseits die Rechtssicherheit für die Betroffenen und andererseits die Dauer der Pflegegeldverfahren, die im Bundesbereich um einiges kürzer ist, beschleunigt wird.

„Wichtig ist aber auch, dass Sozialminister Hundstorfer angekündigt hat, zur langfristigen Absicherung des bewährten Pflegevorsorgesystems eine Arbeitsgruppe einsetzen zu wollen. Dabei wird es auch um längst überfällige Verbesserungen im Pflegegeldsystem (Stichwort Valorisierung) gehen und vor allem darum, wie die steigenden Kosten abgedeckt werden können. Der KOBV-Österreich hat sich bereits mehrmals für die Einführung einer Pflegeversicherung ausgesprochen, jetzt besteht die Chance dies auch tatsächlich umzusetzen“, so Präsident Svoboda abschließend.

Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich
Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich