Einstellung von Menschen mit Behinderung – FPÖ begrüßt Initiative der Wirtschaft

Hofer: Vor allem die öffentliche Hand ist gefordert, ihrer Einstellungspflicht nachzukommen

Norbert Hofer
FPÖ

FPÖ-Behindertensprecher NAbg. Ing. Norbert Hofer begrüßt die Initiative der heimischen Wirtschaft zur verstärkten Beschäftigung von Arbeitnehmer mit einer Behinderung. Ob der angekündigte Werbespot tatsächlich zum gewünschten Erfolg führen werde, sei offen.

Hofer fordert in diesem Zusammenhang die öffentliche Hand, Bund, Länder, Gemeinden und Kammern auf, ihrer Einstellungsverpflichtung nachzukommen. Alle parlamentarischen Anfragen der letzten Jahre hätten eindeutig gezeigt, dass gerade die öffentliche Hand in vielen Bereichen lieber Ausgleichstaxe an sich selbst bezahlt, als behinderte Menschen einzustellen.

Norbert Hofer: „Behinderte Menschen können fast jede Tätigkeit verrichten. Man muss lediglich auf deren besondere Stärken und auf die vorhandenen Defizite eingehen. Es gibt aber Bereiche, wo es besonders auffällt, dass man sich um die Einstellung behinderter Menschen drückt. Einer der begehrtesten Jobs in den Landesregierungen, den Ministerien und anderen öffentlichen Bereichen ist jener des Portiers. Für viele behinderte Menschen ist es aber unmöglich, einen derartig beliebten Job zu ergattern. Die parteipolitische nicht völlig frei agierenden Verantwortungsträger entscheiden meist anders. Gehbehinderte Personen und Menschen mit anderen Behinderungen, die dringend eine Stelle als Portier suchen, trifft man bei einem Besuch der Behörden selten an.“

Hofer schlägt daher vor, die Bezahlung von Ausgleichstaxen für den öffentlichen Bereich zu streichen. Es sei wenig sinnvoll, wenn der Staat an sich selbst Ausgleichstaxen bezahle, weil er seiner Einstellungspflicht nicht nachkomme.

Hofer: „Stattdessen sind Planposten einfach nicht zu besetzen, wenn ein Amt der Landesregierung oder ein Ministerium seiner Einstellungsverpflichtung nicht nachkommt. Ich werde dazu einen Antrag im Nationalrat einbringen.“

Der Wirtschaftskammer und der Industriellenvereinigung wünscht Hofer für ihre Kampagne alles Gute.

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