AKNÖ-Vizepräsidentin Adler: 20 Jahre Pflegegeld – Ein Meilenstein der Sozialpolitik

"Die Einführung des Pflegegeldes vor genau 20 Jahren durch Sozialminister Hesoun war ein Meilenstein der Sozialpolitik und sichert vielen pflegebedürftigen Menschen ein selbstbestimmtes Leben", sagte AKNÖ-Vizepräsidentin DGKS Brigitte Adler.

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Die Zahl der PflegegeldbezieherInnen hat sich seither von 230.000 auf 430.000 Personen erhöht. „Leider konnte eine Inflationsanpassung bisher nicht erreicht werden“, weist die AKNÖ-Vizepräsidentin auf einen Wermutstropfen hin. „Mein Wunsch an die nächste Bundesregierung ist es daher, das Pflegegeld an die gestiegenen Kosten für die ambulante Pflege anzupassen. Wenn ich mir für das gleiche Geld wie vor 20 Jahren immer weniger Pflegestunden leisten kann, dann stimmt etwas nicht“, so Brigitte Adler.

Ursprünglich hatte der Gesetzgeber auch eine Valorisierung vorgesehen, eine solche seit 1993 aber lediglich drei Mal durchgeführt. Das führte zu einer Verminderung des realen Wertes von über einem Fünftel. „Zuletzt wurde auch noch der Zugang zur Stufe 1 und 2 um 10 Stunden erheblich erschwert“, erläutert AK-Sozialrechtsexperte Mag. Josef Fraunbaum.

Forderung: Noch stärkere Einbeziehung von diplomierten Pflegefachkräften

Eine wichtige Weiterentwicklung stellt die Einbeziehung von diplomierten Pflegefachkräften dar. Eine solche sollte für alle Pflegestufen zwingend im Gesetz vorgeschrieben werden. Die ExpertInnen der Gesundheits- und Krankenpflege sind gut ausgebildet und daher für die Beurteilung eines Pflegebedarfs bestens qualifiziert. Gleichzeitig könnten damit altersgerechte Arbeitsplätze im Gesundheitswesen geschaffen werden.

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