Grüne fordern Österreichische Gebärdensprache (ÖGS) im Unterricht

Jarmer unterstützt Bürgerinitiative der AG für Gehörlose und GebärdensprachlicherInnen

Helene Jarmer
GRÜNE

„Die Forderungen der Aktionsgemeinschaft für Gehörlose und GebärdensprachlerInnen nach Anwendung der Österreichischen Gebärdensprache (ÖGS) in Bildung, Beruf und Alltag unterstütze ich  vollinhaltlich“, begrüßt Helene Jarmer, Behindertensprecherin der Grünen, das Engagement der Bürgerinitiative.

„Aus Erfahrung weiß ich, wie wichtig die Österreichische Gebärdensprache für die schulische Wissensvermittlung ist“, so Jarmer weiter, die als Pädagogin tätig war. Denn auch für gehörlose SchülerInnen gilt: „Je besser sie die Muttersprache – und das ist die ÖGS – beherrschen, desto größer sind die Erfolge in der Schule!“ 

Allerdings gibt es noch eine Reihe von Hürden zu überwinden, bis gehörlose SchülerInnen uneingeschränkten Zugang zu Bildung haben. Jarmer beklagt, dass die Ausbildung der ÖGS-Lehrkräfte in Österreich bisher nicht qualitätsgesichert ist und fordert: „Der europäische Referenzrahmen für Sprachen muss auch in der Aus- und Weiterbildung von PädagogInnen, die mit Gehörlosen und Hörgeschädigten in ÖGS arbeiten, verpflichtend angewendet werden.“ 

Noch immer haben gehörlose und hörbeeinträchtigte SchülerInnen kein Recht auf Unterricht in ihrer Muttersprache: „Es ist höchste Zeit, die ÖGS als Unterrichtssprache zu verankern und den SchülerInnen ein Recht auf einen bilingualen Lehrplan einzuräumen“, betont Jarmer. Damit können diese SchülerInnen in vollem Umfang am Unterricht teilhaben.

Jarmer: „Ich hoffe auf breite Unterstützung der Bürgerinitiative und werde mich weiterhin persönlich für die Umsetzung der Forderungen stark machen.“

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