Grüner Inklusionsbericht 2017 in Klagenfurt präsentiert

Vereinheitlichung der Landesgesetzgebungen hinsichtlich der Inklusion beeinträchtigter und/oder pflegebedürftiger Menschen sowie One-Stop-Shop für Behördengänge gefordert

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„Menschenrechte gelten für alle Menschen, auch für jene, die alt, pflegebedürftig oder behindert sind“, betont Matthias Köchl, der Kärntner Spitzenkandidat für die Nationalratswahlen, „rund ein Drittel der Bevölkerung ist betagt oder beeinträchtigt. Es reicht nicht, wenn Gesunde im Parlament für behinderte Menschen sprechen. Betroffene Menschen sollen ihre eigenen Themen vorbringen können. Es freut mich, dass wir Grünen –  übrigens als einzige Partei –  betroffene Menschen an wählbarer Stelle positioniert haben.“  

In Kärnten ist das Maria Hoppe (70), Listenzweite in Kärnten für die NR-Wahl, Ergotherapeutin i. R., zertifizierte Validationstrainerin nach Naomi Feil, Projektleiterin „Entwirrt Alzheimer“.

Helene Jarmer, Behindertensprecherin im Nationalrat, präsentierte heute in Klagenfurt den „Inklusionsbericht 2017“. In Hinblick auf die Nationalratswahl betont sie, dass es das Grüne Wahlprogramm auch in den Varianten „Leichter Lesen“, Österreichische  Gebärdensprache und Brailleschrift  gibt.

„Behinderung ist eine Querschnittsmaterie, sie spielt in viele Bereiche. Dementsprechend haben wir über 50 Anträge und über 70 Anfrage in der vergangenenen Legislaturperiode eingebracht und konnten unter anderem durchsetzen, dass im ORF-Publikumsrat in Kürze ein/e behinderte/r ExpertIn die Interessen von behinderten Menschen wahrnehmen werden.“

Als zentrale Forderung nennt sie unter anderem eine Angleichung der unterschiedlichen Landesgesetzgebungen zum Thema. „Es kann nicht sein, dass jemand zB. von Salzburg nach Kärnten zieht und dann für sie oder ihn völlig andere Regelungen gelten.“

Maria Hoppe nennt eine weitere zentrale Forderung: Einen One-Stop-Shop für Menschen mit Beeinträchtigung und deren Angehörige. „Es kann nicht sein, dass man in einer ohnehin belastenden Situation zwanzig Behördengänge erledigen muss. Wir müssen das Bewusstsein in der Gesellschaft schaffen, dass wir eine große Gruppe sind. Wir sind ein Wirtschaftsfaktor, wir sind auch ArbeitgeberInnen, wir vermitteln aber auch Werte: Wie kommunizieren wir miteinander, wie gehen wir miteinander um, was lernen wir von anderen über das eigene Älterwerden? Ich freue mich, dass einer der Grünen Grundwerte die Vielfalt ist.“

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