Sterbehilfe widerspricht ärztlichem Berufsethos - Palliativmedizin ausbauen
Die Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) hat sich in ihrer Vollversammlung am Freitag einstimmig gegen die aktive Sterbehilfe in Österreich ausgesprochen. Ebenso einstimmig hat das höchste Ärztegremium den Ausbau der Palliativmedizin befürwortet.
Es sei nicht die Aufgabe der Ärzteschaft, den Tod kranker Menschen auf Wunsch gezielt herbeizuführen, heißt es in der Begründung der Entschließung. Leben zu beenden, widerspreche dem ärztlichen Berufsethos und dürfe nicht Bestandteil ärztlichen Handelns sein.
Vielmehr sei es die Pflicht jedes Arztes, Leben zu erhalten und Sterbende palliativmedizinisch zu begleiten. Dazu sei ein umfassender Ausbau der Palliativmedizin in Österreich dringend erforderlich.