AKNÖ-Präsident Wieser gegen Verschlechterung beim Pflegegeld

Keine Änderung auf Kosten von Pflegebedürftigen und Angehörigen

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Die Regierung plant, den Zugang zum Pflegegeld der Stufen 1 und 2 zu erschweren.

„Das schadet den Pflegebedürftigen und jenen, die ihre Betreuung übernehmen. Das sind oft Frauen, die deshalb meist nur Teilzeit arbeiten können und damit nicht nur beim Lohn, sondern auch bei der Pension Einbußen in Kauf nehmen müssen. Jahrelang hat man das Pflegegeld durch Nichtanhebung quasi reduziert, jetzt will man auch noch den Zugang erschweren. Das lehnen wir ab“, kritisiert AKNÖ-Präsident Wieser.

Über 50 Prozent der PflegegeldbezieherInnen – derzeit sind das rund 236.000 Personen in Österreich – fallen in die ersten beiden Pflegestufen. Sie leben meist zu Hause, brauchen aber Unterstützung. Statt 60 Stunden sollen nun 65 Stunden Pflegeaufwand im Monat nötig sein, um in die Stufe eins zu kommen, bei Stufe zwei sollen es statt bisher 85 künftig 95 Stunden sein.

Beschluss im niederösterreichischen ArbeitnehmerInnenparlament

In der Anhebung der Pflegestufen sieht Wieser eine Verringerung der Chance, dass Menschen so lang wie möglich daheim betreut werden können.

„Kaum jemand kann nur mit der Pension die Pflege finanzieren. Eine weitere Verschlechterung beim ohnehin geringen Pflegegeld ist daher nicht tragbar“, sagt Wieser.

Bei der Vollversammlung der AKNÖ vergangene Woche sprachen sich die KammerrätInnen aller Fraktionen einstimmig gegen einen erschwerten Zugang zum Pflegegeld aus.

Die AKNÖ unterstützt daher die parlamentarische Bürgerinitiative der Dachorganisation der Behindertenverbände Österreichs zur langfristigen Absicherung der Pflegefinanzierung und ruft zur Unterzeichnung der Initiative auf.

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