„APA-Top Easy“ mit internationalem „Zero-Project“-Award ausgezeichnet

Initiative zum Abbau von Barrieren für Menschen mit Behinderung – „Innovative Practice 2018“ für Nachrichten in leicht lesbarer Sprache

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Seit einem Jahr bietet die APA – Austria Presse Agentur unter dem Namen „Top Easy“ einen Nachrichtendienst in leicht verständlicher Sprache an. Dieses Projekt wurde am Donnerstagabend bei der „Zero Project“-Konferenz in Wien als „Innovative Practice 2018″ ausgezeichnet. 

Das von der Essl Foundation gegründete „Zero Project“ unterstützt Initiativen, die sich den Abbau von Barrieren für Menschen mit Behinderung zum Ziel gesetzt haben. Gründer Martin Essl bekräftigte bei der dreitägigen Konferenz, die bei den Vereinten Nationen in Wien stattfand, erneut seine Vision einer barrierefreien Welt.

„Vielfach wird Barrierefreiheit lediglich mit Gebäuden in Zusammenhang gebracht, doch es geht dabei um so viel mehr“, so Essl. „Barrierefreiheit betrifft auch Informations- und Kommunikationstechnologie, Transportwesen, Produkte sowie Dienstleistungen – kurz um jeden Aspekt unseres alltäglichen Lebens. Dies spiegelt sich in der vielfältigen Palette der Best-Practice-Beispiele wieder, die während der Konferenz präsentiert und diskutiert wurden.“

„Diese Auszeichnung als innovatives Sozialprojekt zeigt den Bedarf an leicht verständlichen Nachrichten“, freut sich Redaktionsleiter und APA-Newsmanager Christian Kneil. „Dank der Unterstützung von ‚Zero Project‘ und mit Hilfe weiterer Sozial- und Medienpartner kommen wir unserem Ziel näher, ‚Top Easy‘ für mehr Menschen zugänglich zu machen“, ist Projektleiterin Alexandra Roth überzeugt.

Im Rahmen des Projektes „Top Easy“ produziert die APA-Redaktion fünfmal die Woche einen kompakten Überblick in einfacher Sprache, der die vier bis sechs wichtigsten Meldungen des Tages aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Chronik, Kultur und Sport enthält. Der leicht verständliche Nachrichtenüberblick wird am späten Nachmittag verschickt und kann per E-Mail, über die Informations- und Rechercheplattform APA-OnlineManager (AOM) oder via XML-Feed direkt bezogen werden.

Fachliche Unterstützung für „Top Easy“ liefert das Grazer Unternehmen capito, das sich auf Übersetzungen von Texten in verschiedenen Schwierigkeitsgraden spezialisiert hat. 

Beispiel: 21. Februar 2018

Topeasy der APA (Beispiel)
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Gesetz für Menschen mit Behinderung wird vielleicht verschoben

Ab Juli soll in Österreich ein neues Gesetz gelten. Es heißt Erwachsenen-Schutz-Gesetz und soll Menschen mit Behinderung mehr Rechte geben. Jetzt heißt es aber, dass die Regierung dieses Gesetz vielleicht für 2 Jahre verschieben will. Angeblich ist nicht genug Geld da, um das Gesetz anzuwenden. Die mögliche Verschiebung von dem Gesetz sorgt für viel Kritik. Vertreter von Menschen mit Behinderung sind zornig.

Erklärung: Erwachsenen-Schutz-Gesetz

Dieses Gesetz haben im vorigen Jahr alle Parteien im Parlament gemeinsam beschlossen. Auch die Parteien ÖVP und FPÖ haben dafür gestimmt. Die ÖVP und die FPÖ bilden jetzt gemeinsam die Regierung. Das Erwachsenen-Schutz-Gesetz soll behinderten Menschen mehr Rechte geben. Nicht alle Menschen, die Hilfe brauchen, sollen automatisch einen Sachwalter bekommen. Stattdessen soll jeder Mensch genau so viel Hilfe bekommen, wie er braucht.

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