Baur: Die Bilungsbarrieren für Menschen mit Behinderung gehören beseitigt

Ausbilden und nicht Ausgleichen durch Strafzahlungen

Christine Baur
Land Tirol/Berger

Tirol muss heuer mehr als 1 mio. € als Ausgleich für die Nichteinstellung von Menschen mit Behinderungen bezahlen. Vor allem im schulischen Bereich und in der TILAK sind zu wenig Menschen mit Behinderungen angestellt. Der Grund dafür ist hausgemacht: Es gibt zu wenig ausgebildete Menschen in diesem Segment. „Menschen mit Behinderungen sind auch im Bildungsbereich immer noch mit Barrieren konfrontiert“, erläutert die Sozialsprecherin der GRÜNEN Tirol, Christine Baur.

„Diese Menschen dürfen nicht länger von der LehrerInnenausbildung ausgeschlossen werden,“ fordert sie ein sträkeres Engagement der Regierung ein. „Ich begrüße die Erkenntnis von LR Palfrader, dass Tirol in diesem Bereich ein großes Manko aufweist. Nur die Erkenntnis allein beseitigt keine Barrieren. Es sind konkrete Maßnahmen.“

Baur unterstreicht damit die Forderungen der GRÜNEN Behindertensprecherin im Parlament Helene Jarmer. Sie verweist auf die UN-Konvention für die Rechte der Menschen mit Behinderung,  die in Artikel 24 festlegt, dass die Vertragsstaaten, zu denen Österreich seit der Ratifizierung der Konvention 2008 gehört, geeignete Maßnahmen zur Einstellung von Lehrkräften, einschließlich solcher mit Behinderungen, die in Gebärdensprache oder Brailleschrift ausgebildet sind, zu treffen haben.

 

Die GRÜNE Mandatarin hält abschließend fest: „Anstatt sich jährlich durch hohe Strafzahlungen einen ‚Freibrief‘ zu erkaufen, sollten wir endlich die Einsicht besitzen, Barrieren restlos zu beseitigen. Davon profitieren schlussendlich alle Kinder.“

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