SPÖ Zentrale

Bayr: Inkludierung von Menschen mit Behinderung in der EU-Entwicklungspolitik

Fakten "schreien nach politischer Aktion"

600 Millionen Menschen mit Behinderungen gebe es weltweit, davon leben 70 bis 80 Prozent in Entwicklungsländern und nur drei bis vier Prozent hätten Zugang zu Entwicklungshilfe, dies „schreit nach einer politischen Aktion“, so Petra Bayr, SPÖ-Sprecherin für Entwicklungszusammenarbeit.

Gemeinsam mit Mitarbeitern und Koordinatoren der Organisation „Licht für die Welt“ stellte sie am Donnerstag in einer Pressekonferenz das neue EU-Projekt „Inkludierung von Menschen mit Behinderung in der europäischen Entwicklungspolitik“ vor.

Das neue EU-Projekt soll gemeinsame Systeme und Modelle erarbeiten, um behinderten Menschen in Armut zu helfen. Österreich solle dabei eine internationale Rolle übernehmen, wünschte sich Bayr. Die 183 Abgeordneten im Parlament müssten ein Bewusstsein schaffen, damit die Bedürfnisse von Behinderten Menschen auch berücksichtigt werden, denn nur so könne es gelingen, auch bei der Bevölkerung ein Umdenken zu bewerkstelligen, so die SPÖ-Sprecherin für Entwicklungszusammenarbeit.

Ein Vier-Parteien-Antrag soll formuliert werden, in dem die EU-Initiative unterstützt und die EU-Kommission aufgefordert werde, viel Engagement und Know-how in die Umsetzung des Projektes hineinzulegen. Abschließend dankte Bayr der Organisation „Licht für die Welt“ für deren „unermüdlichen Einsatz für benachteiligte Menschen, in benachteiligten Ländern“.

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0 Kommentare

  • Sehr geehrte Frau Abgeordnete zum Nationalrat! Vielen Dank für Ihr Engagement zur Inkludierung von Menschen mit Behinderung in der EU-Entwicklungspolitik. Richtig ist, dass auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung weder bei uns, noch in den Entwicklungsländern ausreichend Bedacht genommen wird. Humanität, Sensibilität und Bewusstseinsbildung sowie Menschlichkeit sind dringend notwendig, um ein Umdenken erreichen zu können.
    Die GdG-Behindertenvertretung würde es SUPER finden, wenn Österreich bei diesem EU-Projekt eine internationale Rolle übernehmen würde. Selbstverständlich sind wir zur Mitarbeit gerne bereit. Gerhard-Norbert Ludwig, Behindertensprecher Gewerkschaft d. Gemeindebediensteten

  • Natürlich ist diese Aktion unterstützenswert, aber so lange es von unseren Politikern für wichtige österreichische Projekte keine Unterstützung gibt, müssen wir nicht überlegen, eine tragende Rolle im Ausland zu „spielen“. Das wichtigste Thema für die meisten Behinderten heißt „Mobilität“. Unsere Politiker befürworten zwar meine Projekte „TRAINING MIT HANDICAP“ und „ÜBERPRÜFUNG DER FAHRTAUGLICHKEIT“, aber das dafür benötigte Geld soll lieber ins Ausland fließen. Es ist echt schlimm, dass der CLUB MOBIL und somit die behinderten Österreicher jedes Jahr betteln müssen und in manchen Bundesländern mit Almosen abgespeist werden.