Behinderte wehren sich gegen Diskriminierungen

Die Presse: Ein Gleichstellungsgesetz fordern nun die heimischen Behindertenorganisationen.

Demonstration 1 Jahr Verfassungsänderung
BIZEPS

„In wenigen Stunden wird im Parlament eine weitere Diskriminierung beschlossen“, beklagte die Grün-Abgeordnete Theresia Haidlmayr am Donnerstag bei einer Veranstaltung der „Selbstbestimmt Leben Initiative“ (SLI) und der „Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für Rehabilitation“ (ÖAR), zweier Plattformen heimischer Behinderteninitiativen.

„Haidlmayr kritisierte damit einen Entwurf der Regierung, wonach Kinder mit sonder- und heilpädagogischem Bedarf, die keinen positiven Schulabschluß vorweisen können, ab der 9. Schulstufe aus den Integrationsklassen in sonderpädagogische Einrichtungen zurückverwiesen werden.“, berichtet „Die Presse“.

„Es hat keinen Sinn, geistig behinderte Kinder durch die Oberstufe der AHS durchzuziehen“, meint hingegen VP-Behindertensprecherin Maria Rauch-Kallat. „Es sei besser, einem geistig behinderten Menschen nach der 9. Schulstufe etwa in integrierten Werkstätten die Möglichkeit einer „individuellen Berufsorientierung“ zu geben. Rauch-Kallat und Haidlmayr hatten eine Kundgebung von SLI und ÖAR anläßlich des ersten Jahrestages des neuen Artikel 7 B-VG besucht. Dort heißt es: „Niemand darf aufgrund seiner Behinderung benachteiligt werden. Die Republik bekennt sich dazu, die Gleichbehandlung von Behinderten und nichtbehinderten Menschen in allen Bereichen des täglichen Lebens zu gewährleisten.““, so in „Die Presse“ weiters zu lesen.

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