Ziel des E-Learnings ist Sensibilisierung und Steigerung der Handlungssicherheit im Umgang mit Menschen mit Behinderung
Wie erfolgreich die Zusammenarbeit von Menschen mit und ohne Behinderung sein kann, zeigte die Präsentation des E-Learnings „Menschen mit Behinderungen – Erkennen / Bedenken / Handeln“ am 11. April 2023 in Wien.
Das E-Learning wurde in enger Kooperation mit Menschen mit Behinderung erstellt und im Innenministerium präsentiert.
Die Schulung soll allen Polizei- und Verwaltungsbediensteten zur Sensibilisierung dienen und Handlungssicherheit bei Amtshandlungen mit Menschen mit Behinderungen geben. Ebenfalls soll die Inklusion innerhalb der Kollegenschaft des Innenministeriums mit dem Kurs gefördert werden.
Innenminister Gerhard Karner: „Eine moderne Polizei muss sich auf allen Ebenen weiterbilden. Ein wichtiger Punkt ist dabei die Zusammenarbeit und der Umgang mit Menschen mit Behinderungen. Ein entsprechendes Schulungsangebot gibt den Polizistinnen und Polizisten Handlungssicherheit und unterstreicht einmal mehr, dass unsere Polizei für die Sicherheit aller Österreicherinnen und Österreicher da ist.“
Barrierefreie Präsentation
Der Präsentationsort des E-Learnings war hindernisfrei zu erreichen. Der Vortrag war ebenfalls barrierefrei: Zwei Gebärdensprachdolmetscherinnen, zwei Schriftdolmetscherinnen und ein Sprecher zur Audiodeskription wurden für die Präsentation engagiert.
Die Vortragenden sprachen langsam und deutlich, um Menschen mit Lernschwierigkeiten die Möglichkeit zu geben, der Präsentation bestmöglich zu folgen.
In vier Modulen zum inklusiven Miteinander
Das E-Learning führt in vier Modulen durch ein umfangreiches Programm. Das erste Modul bietet eine Einführung in die Thematik und bietet unter anderem Antworten auf die Fragen, was eine Behinderung ist und was Barrierefreiheit bedeutet. Zudem wird auch auf Vorurteile gegenüber Menschen mit Behinderungen eingegangen.
Im zweiten Modul lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mehr über die Begriffe Exklusion, Separation, Integration und Inklusion sowie über die Themen persönliche Assistenz, Assistenzhunde und Therapiebegleithunde.
Das dritte Modul ist der erste Teil des zweiteiligen Themenkomplexes „Kommunikation und Handeln“. Darin werden Handlungsempfehlungen gegeben, auf welches Verhalten in gewissen Situationen geachtet werden soll und wie Kommunikation mit und über Menschen mit Behinderungen verlaufen kann.
Das vierte und letzte Modul, der zweite Teilbereich des Komplexes „Kommunikation und Handeln“, beschäftigt sich mit den Themen Gebärdensprache, Brailleschrift und Leichter Lesen. Am Ende eines jeden Moduls steht ein Wissens-Check.
Für das E-Learning wurden Videos gedreht, die zeigen, wie man den Umgang mit Menschen mit Behinderungen noch weiter verbessern könnte.